Es gibt gute Nachrichten: Der Ausbau der Erneuerbaren Energien schreitet weiter voran und hat 2024 einen neuen Rekordwert erreicht. Nach Berechnungen des ZSW und des BDEW deckten die Erneuerbaren gut 55 Prozent des Bruttostromverbrauchs. Damit stieg der Anteil um zwei Prozentpunkte im Vergleich zu 2023.
Neben dem stärksten Energieträger, der Windenergie, nimmt auch die Ausbaugeschwindigkeit bei der Solarenergie weiter zu. 2024 konnten Solaranlagen mit einer Leistung von 13 Gigawatt zugebaut werden. Und der Ausbau macht sich bemerkbar: So wurde im Juli 2024 mit rund zehn Terawattstunden so viel Solarstrom produziert wie noch nie in einem Monat.
Im laufenden Jahr sollen weitere Solaranlagen mit einem Volumen von 18 Gigawatt neu hinzukommen und ab 2026 sogar 22 Gigawatt. Geplant ist, die Gesamtleistung der Solaranlagen bis 2030 zu verdoppeln – von derzeit 96 auf insgesamt 215 Gigawatt.
Für Städte und Gemeinden lohnt sich die Nutzung von Flächen zur Solarenergiegewinnung in zweifacher Hinsicht: Durch die klimaneutrale Energiegewinnung tragen sie einerseits zum Erreichen der Klimaziele bei und können andererseits durch die Eigennutzung des Solarstroms ihre Energiekosten erheblich senken. Laut dem Fraunhofer-Institut liegt das Potenzial für Photovoltaikanlagen allein auf öffentlichen Dachflächen in Deutschland bei 8,4 Gigawatt.