Solarenergie für das Bayreuther Freibad

Jürgen Bayer (Geschäftsführer Stadtwerke Bayreuth, v.l.), Dirk Korth (Vertrieb Energiedienstleistungen Stadtwerke Bayreuth), Juri Kolodi (Vertrieb Energiedienstleistungen Stadtwerke Bayreuth), Uwe Kasel (Leiter Kreuzsteinbad, Stadtwerke Bayreuth) und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Foto: Stadtwerke Bayreuth

Für rund 200.000 Euro statten die Stadtwerke Bayreuth das Kreuzsteinbad mit einer großen Photovoltaikanlage aus. Sie soll pro Jahr rund 240.000 Kilowattstunden nachhaltigen Strom erzeugen und rund 140 Tonnen CO2 vermeiden. Noch vor dem Beginn der Freibadsaison soll sie ans Netz gehen.

Auf einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern werden derzeit auf beiden Hallendächern des Kreuzsteinbades 540 Photovoltaikmodule installiert. Bis zum Start der Freibadsaison soll die Anlage ans Netz gehen und dann jedes Jahr rund 240.000 Kilowattstunden Strom erzeugen – genug für knapp 100 Durchschnittshaushalte.

Ziel der Stadtwerke Bayreuth sei es, möglichst viel des Sonnenstroms selbst zu verbrauchen, erklärt Geschäftsführer Jürgen Bayer: „Das Kreuzsteinbad braucht pro Jahr etwa 275.000 Kilowattstunden Strom. Immerhin müssen große Pumpen jeden Tag tausende Kubikmeter umwälzen, damit die Wasserqualität stimmt. Außerdem ist der Motor der Welle ein großer Verbraucher. Wir rechnen damit, dass wir künftig etwa die Hälfte unseres Strombedarfs mithilfe der neuen PV-Anlage decken können.“

Solarenergie vermeidet CO2

Rund 200.000 Euro kostet die Anlage. „Inzwischen hat sich die Situation im Bereich großer PV-Anlagen glücklicherweise deutlich verbessert“, sagt Bayer. „Die Preise für PV-Module sind deutlich gefallen, weswegen jetzt der wirtschaftlich richtige Zeitpunkt ist, dieses Projekt anzugehen. Übrigens auch in deutlich größerem Maßstab: In der Saas planen wir derzeit eine PV-Freiflächen-Anlage mit einer Spitzenleistung von rund 17 Megawatt.“

Sinnvoll sei die PV-Anlage im Kreuzsteinbad in jedem Fall: „Die Anlage produziert am meisten Strom von Mai bis September – also genau dann, wenn das Kreuzer geöffnet ist. So vermeidet sie jedes Jahr rund 140 Tonnen CO2.“

Der Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger begrüßt das Projekt der Stadtwerke als Unterstützung, beim Thema erneuerbarer Energien voran zu kommen. „Die Stadt selber hat im vergangenen Jahren ein gutes Dutzend ihrer Liegenschaften auf ihr Solarpotenzial hin untersucht. In den Gremien haben wir grünes Licht für eine maximale Belegung dieser Liegenschaften gegeben, die zügig umzusetzen sind.“ Ergänzend hierzu hat der Stadtrat ein Steuerungskonzept für Freiflächen-Photovoltaik verabschiedet.

red.