Die Stadtwerke Münster treiben den Ausbau der Windenergie voran – und beteiligen die Bürgerinnen und Bürger vor Ort finanziell am Erfolg der Windkraftanlagen.

Wenn es darum geht, die Energiewende voranzutreiben, verfolgen die Stadtwerke Münster ehrgeizige Ziele. Bis 2030 wollen sie beispielsweise alle Haushaltskunden in Münster mit selbst erzeugtem grünem Strom versorgen und die Anzahl ihrer Windenergieanlagen verdoppeln.
Bei einem solchen Großprojekt ist es entscheidend, dass die Menschen vor Ort es unterstützen. Daher bieten die Stadtwerke den Bürgerinnen und Bürgern an, sie in Form von Bürgerbeteiligungen finanziell am Erfolg der Windkraftanlagen zu beteiligen.
Windenergie mit Bürgerbeteiligung: Das Vorgehen der Stadtwerke Münster
Die Anwohner können zwischen verschiedenen Formen der Bürgerbeteiligung wählen. Ob Nachbarschaftsgeld, eine Bürgerbeteiligung per Nachrangdarlehen oder die Gemeindebeteiligung: „Unsere Erfahrungen zeigen, dass faire Beteiligungsmodelle vieles möglich machen und Akzeptanz schaffen. Wer in direkter Nachbarschaft zu den Anlagen lebt, profitiert bei unseren Projekten besonders von den Erträgen“, so Maximilian Wolf, Abteilungsleiter Erneuerbare Energien bei den Stadtwerken Münster, in einer Mitteilung.
Mit den Nachrangdarlehen ermöglichten die Stadtwerke es den Bürgerinnen und Bürgern, eine Geldsumme zwischen 500 Euro und 25.000 Euro zu einem Zinssatz von 5,25 Prozent über zehn Jahre hinweg anzulegen. Bevorzugt beteiligen können sich diejenigen, die rund um die Standorte der Windkraftanlagen leben, so die Stadtwerke auf ihrer Website. Nur falls die Anteile nach einem bestimmten Zeitraum nicht verkauft sein sollten, können noch weitere Gruppen – wie zum Beispiel die Ökostromkundschaft – profitieren.
„Unsere Erfahrungen zeigen, dass faire Beteiligungsmodelle vieles möglich machen und Akzeptanz schaffen“, berichtet Maximilian Wolf, Abteilungsleiter Erneuerbare Energien bei den Stadtwerken Münster. „Wer in direkter Nachbarschaft zu den Anlagen lebt, profitiert bei unseren Projekten besonders von den Erträgen.“
Sechs weitere Windkraftanlagen genehmigt
Erst im Mai haben die Stadtwerke Münster drei Windenergieanlagen in Südlohn-Eschlohn in Betrieb genommen. Pro Jahr werden diese nun über 10.000 Haushalten klimafreundlichen Windstrom zur Verfügung stellen.
„Eine gute Nachricht für die Energiewende und ein tolles Signal für die Region: Wir halten Kurs bei unserem Vorhaben, bis 2030 doppelt so viele Anlagen am Netz zu haben wie noch zu Beginn des Jahrzehnts“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk.
Aber auch die Genehmigung für sechs weitere Windenenergieanlagen im Kreis Warendorf haben die Stadtwerke bereits erhalten. Die Anlagen mit einer Gesamthöhe von 250 Metern und einer Leistung von jeweils 6,6 MW sollen ab 2027 voraussichtlich 30.000 Haushalte mit Strom versorgen.
Red.
Über die Stadtwerke Münster
Die Stadtwerke Münster setzen sich für den Bau von Windenergie- und Photovoltaikanlagen – und beteiligen die Bürger an den Gewinnen. Derzeit betreiben die Stadtwerke 25 Windenergieanlagen an verschiedenen Standorten von Borkum bis Münster-Wolbeck. Bis 2030 soll ihre Zahl auf über 40 Anlagen ansteigen, mit denen dann rund 280 Gigawattstunden Strom produziert werden sollen.