In Mannheim ist ein neuer Mehrgenerationenspielplatz entstanden. Dort sollen alle Anwohnerinnen und Anwohner zusammenkommen können: egal ob jung oder alt, ob mit oder ohne Behinderung.
Ein großer Spiel- und Bewegungspark für alle: Mitte Juni haben der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) und die Erste Bürgermeisterin Diana Pretzell (Die Grünen) den Mehrgenerationenspielplatz im Stadtteil Rheinau mit einem Fest eingeweiht. Mit dabei waren Anwohnerinnen und Anwohner aus der Nachbarschaft sowie Vereine und Einrichtungen, die sich bei der Planung und dem Bau des Mehrgenerationenspielplatzes eingebracht hatten: unter anderem das Quartiermanagement Rheinau, das Caritas-Quartierbüro, die Rheinauer Schulen, das Nachbarschaftshaus Rheinau, die evangelische und die katholische Kirche.
Spiel- und Bewegungspark für alle, die nach draußen wollen
Der neue Mehrgenerationenspielplatz ist das Ergebnis eines großen Gemeinschaftsprojekts. Die Stadt Mannheim (Baden-Württemberg, 315.000 Einwohner) hat zwei Millionen Euro in das Projekt investiert, um in unmittelbarer Nähe einer großen Schule den öffentlichen Raum neu zu gestalten. Der neue Spiel- und Bewegungspark soll zu mehr Sicherheit im Stadtteil beitragen und allen, die dort leben, einen Ort bieten, an dem sie sich begegnen, austauschen und gemeinsam bewegen können.
„Die Stadt Mannheim hat viele tolle Spielgeräte verbaut, damit Jung und Alt, ob mit oder ohne körperliche Einschränkung, dort Spaß haben können“, sagt Bürgermeisterin Pretzell. Dazu gehören beispielsweise ein Wasserspielplatz, eine Nestschaukel und eine Boule-Bahn. Kindern bietet der Mehrgenerationenspielplatz außerdem Attraktionen wie Trampoline, herausfordernde Kletter-, Rutsch- und Balancierangebote, es gibt einen Kleinkindbereich und eine Rollstuhl-Wippe. Sie ist ebenso wie die Nestschaukel auch für Menschen mit Behinderung geeignet.
Von der Hängematte bis zum barrierefreien Karussell
Die Jugendlichen in der Umgebung dürften sich besonders über das Feld für Ballspiele und über den Hängemattenbereich freuen. Die Boule-Bahn lädt zum geselligen Spielen ein. Für Menschen ab 14 Jahren gibt es außerdem Fitness- und Calisthenicsbereiche – auch dort sind einige der Geräte vom Rollstuhl aus nutzbar. Zusätzlich gibt es ein barrierefreies Karussell für Kinder und Erwachsene sowie ein Holzpodest, das als Bühne für Veranstaltungen genutzt werden kann. Das alles ist integriert in eine parkähnliche Anlage mit 36 neu gepflanzten Bäumen.
Seit Januar 2023 trägt Mannheim das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ und will damit noch konsequenter die UN-Kinderrechte umsetzen. Für die Stadt heißt das: Es wird als Selbstverständlichkeit betrachtet, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen Projekte zu planen und sie an kommunalen Entscheidungsprozessen zu beteiligen.
„Kinderfreundliche Kommune“
Das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ zeichnet Städte und Gemeinden aus, die junge Menschen in die Kommunalentwicklung einbeziehen. Das Ziel ist eine konsequente Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention auf kommunaler Ebene.
Red.