Im Jahr 2025 fördert das Land Baden-Württemberg die Feuerwehren des Bundeslandes mit einem bisher einmaligen Höchstbetrag von 84 Millionen Euro. Aber auch bürokratische Hürden werden abgebaut.

Das Land Baden-Württemberg fördert seine Feuerwehren im Jahr 2025 mit einer Rekordsumme von 84 Millionen Euro. Dies berichtet das Land Baden-Württemberg in einer Mitteilung.
Von diesem Betrag sind insgesamt 72,3 Millionen Euro dafür vorgesehen, Investitionen in die Ausstattung der Feuerwehren, für Fahrzeuge und Feuerwehrhäuser zu fördern. Die übrigen 12,2 Millionen Euro sind als pauschale Unterstützung für die Ausstattung und Ausbildung der Feuerwehrangehörigen sowie für kleinere Beschaffungen vorgesehen.
Rekord-Förderung für die Feuerwehren in Baden-Württemberg
„Nie jemals zuvor konnten wir die Kommunen und die Männer und Frauen der Feuerwehren so umfassend unterstützen. Die Bereitstellung der Fördergelder in dieser Höhe ist ein Beleg dafür, dass die Landesregierung weiterhin einen deutlichen Schwerpunkt bei der Inneren Sicherheit setzt“, so der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU). „Die Feuerwehren sind ganz maßgeblich für unsere Sicherheit und mit ihren überwiegend ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden tief in der Gesellschaft verwurzelt.“
Die Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums über Zuwendungen für das Feuerwehrwesen (VwV-Z-Feu) ist die Grundlage der Förderungen. Bereits zum 1. Januar 2025 hatte das Innenministerium die Vorschrift neu gefasst, was auch den Bürokratieaufwand reduzierte. So sind etwa die Zuwendungen in Form von Festbeträgen deutlich ausgeweitet worden.
„Wir stellen unseren Wehren nicht nur so viel Geld wie noch nie zur Verfügung, wir haben auch die Z-Feu neu gefasst. Damit gibt es weniger Bürokratie, deutliche Entlastungen für Kommunen und auch bessere und günstigere Fahrzeuge für die Feuerwehren“, erläutert Strobl.
Weniger Bürokratie für die Gemeinden
Die Innenministerium unterstützt die Gemeinden nun bei der Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen durch gemeinsame Ausschreibungen. Sie müssen sich nun nicht mehr mit umfangreichen Vergabeverfahren befassen, was vor allem die kleinen Gemeinden entlastet. Bei einer gemeinsamen Ausschreibung erhalten die Gemeinden außerdem eine höhere Förderung für die Fahrzeuge und profitieren von den niedrigeren Preisen der Sammelausschreibung.
Eine herausfordernde Aufgabe für das Land, die sich aber aufgrund des niedrigeren Bürokratieaufwandes in den Gemeinden bezahlt macht. Dementsprechend hoch ist dort auch die Resonanz. Das aktuelle Ausschreibungsverfahren von 69 Löschfahrzeugen soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
„Die Gemeinden unterstützen wir bei ihrer wichtigen Aufgabe Feuerwehr wo es geht – gerade in einer Phase, in der die Finanzlage der Gemeinden schwieriger wird. In den letzten fünf Jahren haben wir alle förderfähigen Anträge der Kommunen auch tatsächlich positiv bewilligt, kein Antrag musste abgelehnt werden“, berichtet Innenminister Strobl.
Red.