KommDIGITALE 2024: Kommunen auf dem Weg zur digitalen Transformation

Die Kommunen in Deutschland müssen bei der Digitalisierung weiter Gas geben. Einen umfassenden Überblick über die neuesten Strategien, Technologien und Ideen in Sachen Serviceplattformen für Bürger, Cybersicherheit sowie Datenmanagement bietet kommunalen Entscheidungsträgern die KommDIGITALE. Die zentrale Plattform für digitale Innovationen für Städte und Gemeinden.

KommDigitale
Nach der erfolgreichen Premiere 2022 findet in diesem Herbst die zweite Auflage der KommDIGITALE in der Bielefelder Stadthalle statt. Foto: KommDIGITALE

Der Fokus der KommDIGITALE liegt auf der kommunalen Verwaltungsdigitalisierung mit Dienstleistungen, Systemen und Produkten, welche Städte und Gemeinden für die digitale Transformation benötigen. Bei mehr als 125 Ausstellern, und 135 Seminaren, Workshops sowie Veranstaltungen und Vorträgen mit hochkarätigen Speakern, können sich die Besucher vom 19. bis 21. November in der Stadthalle Bielefeld über neue Strategien und Entwicklungen informieren, neue Kontakte knüpfen und sich über aktuelle Projekte und Lösungen austauschen.

Zentrales Thema ist die kommunale Digitalisierung: Wie können digitale Abläufe vereinfacht und gebündelt werden und welche Voraussetzungen und Programme sind erforderlich, um Bürgerservices online anbieten zu können. Gefragt sind hier eGovernment-Anwendungen ebenso wie moderne Datenmanagement-Systeme und Smart City-Konzepte. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Verwaltungsaufwand auf der einen Seite minimieren und auf der anderen die Qualität der Services – insbesondere für die Bürger – verbessern.

Der DIGITAL-Kongress – das Herzstück der KommDIGITALE

Das Herzstück auf der KommDIGITALE bleibt der DIGITAL-Kongress, der „nicht nur ein attraktives, spannendes und informatives Weiterbildungs-Programm bietet“, wie Felix Ebner, stellvertretender Vorsitzender im DATABUND und verantwortlich für die KommDIGITALE verspricht. Wegweisend werde auch mit allen Beteiligten der kommunalen Digitalisierung diskutiert. Dazu gehören laut Pressemitteilung zum Auftakt Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen), Markus Lewe (Präsident des Deutschen Städtetages und OB der Stadt Münster) sowie Bern Schlömer (Staatssekretär für Digitalisierung im Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt sowie Beauftragter der Landesregierung für die Informationstechnik), von denen die Messe auch eröffnet wird. Sie diskutieren gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden des DATABUND Sirko Scheffler zum Thema „Erfolgreiche Digitalisierung in Bund, Ländern und Kommunen“.

Der zweite Tag des DIGITAL-Kongresses steht dann ganz im Zeichen der Registermodernisierung mit zahlreichen Workshops, Best-Practice-Beispielen und Diskussionsrunden. Hinzu kommt das DATABUND-Forum mit Veranstaltungen zur Digitalisierung der Gesundheits-IT sowie dem Schwerpunktthema Onlinedienste. Den Abschluss am dritten Tag bildet ein Best-Practice-Tag mit dem Schwerpunkt kommunaler EfA-Rollout, in Verbindung mit den Themen Open Source, Proaktive Verwaltung sowie Prozesse und Prozessbibliotheken.

Einblicke in die Lösungen und Produkte für die digitalisierte Zukunft geben die Aussteller beim DIGITAL-Forum. Das neue Format mit seinen mehr als 45 Beiträgen macht laut Veranstalter das diesjährige Ausstellerforum zum idealen Ort für Wissensaustausch und Markterkundung.

Datensicherheit auf der KommDIGITALE

So wichtig wie die Digitalisierung ist auch der Schutz der gespeicherten Daten. Sie müssen vor unbefugten Zugriffen – sei es innerhalb der Verwaltung oder von externen Cyberkriminellen – geschützt werden. Das beginnt bei kommunalen Serviceplattformen für Bürgerdienste und endet bei der Anonymisierung beziehungsweise Löschung nicht mehr erforderlicher Daten. Im Zuge der Digitalisierung ist die Etablierung sicherer Datenmanagement-Praktiken daher unumgänglich, um zum einen die Rechte der Bürger zu wahren und zum anderen ihr Vertrauen in digitale Lösungen zu stärken.

Denn trotz teils bereits vorhandener digitaler Angebote, werden diese von den Bürgern noch nicht im möglichen Umfang genutzt. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Befragung von Bitkom zur digitalen Verwaltung. Demnach gaben zwar 73 Prozent an, die meisten Behördengange ließen sich problemlos online erledigen und würden Zeit sparen, gleichzeitig haben aber erst 15 Prozent online eine Verwaltungsleistung beantragt und nur knapp ein Drittel (31 Prozent) war damit zufrieden.

Viele einzelne Bausteine auf dem Weg zur Smart City

Die digitalen Herausforderungen für die Kommunen sind enorm komplex. Das zeigt sich allein an der Themenvielfalt der Aussteller auf der KommDIGITALE. Dabei ist jeder Schritt ein kleiner Baustein auf dem Weg zur digitalen Kommune.

Gleichzeitig sind die Perspektiven für die Zukunft der digitalen Transformation aber vielversprechend: Gelingt der Umbau, profitieren die Kommunen von effizienteren, transparenteren und serviceorientierten Verwaltungsstrukturen, die den Anforderungen einer modernen Gesellschaft gerecht werden und die Lebensqualität der Bürger nachhaltig steigern.

Das komplette Programm sowie der Ticketshop ist auf www.kommdigitale.de zu finden.

bk/red

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