Die Stadt Gelsenkirchen startet gemeinsam mit dem Technologieunternehmen evocenta ein wegweisendes Pilotprojekt: Deutschlands erste digitale KI-Assistentin im Bürgerservice.
Bei der digitalen KI-Assistenz „EMMA“ handelt es sich um eine umfassende KI-basierte „AI as a Service“ (AIaaS)-Lösung unter anderem für die kommunale Verwaltung. Zum ersten Mal soll damit eine digitale KI-Assistenz im Bürgerservice einer deutschen Großstadt eingesetzt werden. Dabei handelt es sich nicht um einen einfachen „Chatbot“, sondern um eine echte Künstliche Intelligenz, die der Bürgerschaft Gelsenkirchens bei ihren Anliegen und Anträgen helfen wird. Die digitale KI-Assistentin wird Anfragen via Telefon, Mail und Chat annehmen und bearbeiten. In einer späteren Ausbaustufe soll auch ein Avatar zum Einsatz kommen.
Wichtiger Schritt in der Digitalisierungsstrategie
„Wir sind sehr stolz darauf, als erste deutsche Kommune so ein innovatives Projekt auf den Weg zu bringen. Die Einführung einer echten KI-Assistenz im Bürgerservice der Stadt Gelsenkirchen ist ein wichtiger Schritt in unserer Digitalisierungsstrategie“, erklärt Simon Nowack, Stadtrat und Vorstand der Stadt Gelsenkirchen für Bürgerservice, Wirtschaftsförderung, Gelsendienste, Recht und Ordnung in einer Pressemitteilung. „Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz können wir den Service für die Menschen in Gelsenkirchen verbessern und gleichzeitig die Effizienz unserer Verwaltungsprozesse steigern.“
Mit diesem Schritt will die Stadt Gelsenkirchen zudem ihre Vorreiterrolle bei der Verwaltungsdigitalisierung und Smart-City-Lösungen weiter ausbauen.
KI-Assistentin übernimmt Routineaufgaben
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer KI-Assistentin einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung leisten dürfen“, ergänzt Uwe Kamann, Geschäftsführer der evocenta GmbH. Die KI-Assistentin sei speziell entwickelt worden, um Routineaufgaben zu automatisieren und die Qualität der Services zu steigern. Während sie die schnelle und effiziente Bearbeitung von Anfragen sicherstelle, könnten sich die Mitarbeitenden auf komplexere Aufgaben konzentrieren. „Sie ist bereits im IT-Bereich im Einsatz und hat im Support bereits bewiesen, was sie kann. Jetzt wird sie in der öffentlichen Verwaltung dabei helfen, den Bürgerservice zu verbessern“, so Kamann.
Am Anfang der Zusammenarbeit steht eine Machbarkeitsstudie. In diesem Prozess wird anhand ausgewählter Serviceleistungen ermittelt, wie sich die KI-Assistentin am besten in den Bürgerservice integrieren lässt. Basierend auf den Ergebnissen wird die weitere Einführung der KI-Assistenz geplant. Die Ergebnisse inklusive eines ersten Prototypen werden zum Ende des Jahres vorgestellt.
red.