Wie entwickelt sich der Glasfaserausbau? Zahlen für das erste Halbjahr 2024 nennt die „Sechste Gigabitstudie für Deutschland“. Auftraggeber ist der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM).
Gigabitanschlüsse
Mitte 2024 können laut der Studie 35,9 Millionen der insgesamt 45,7 Millionen Haushalte und KMU einen Gigabitanschluss über Glasfaser- oder TV-Kabelnetze beziehen.
- 17 Millionen Haushalte und KMU können mit „hybriden Glasfaser-Koaxial-Anschlüssen (HFC)“ versorgt werden, das heißt über das TV-Kabelnetz.
- 8,9 Millionen Haushalte oder Unternehmen sind direkt mit Glasfaser anschlussfähig (FTTB/H).
- Zehn Millionen haben die Wahl zwischen Glasfaser und Kabel (Homes Passed: Eine Anschlussleitung ist in der Nähe oder auf dem Grundstück, die für die Installation eines Gigabitanschlusses ausgelegt ist).
Entwicklung
Die Gigabitversorgbarkeitsquote liegt laut der Studie Mitte 2024 bei 78,6 Prozent. Damit liegt sie 2,2 Prozentpunkte über der des Vorjahres.
Unternehmen
80 Prozent der gigabitfähigen Haushalte werden von Wettbewerbsunternehmen erreicht. Der Anteil der Deutschen Telekom liegt bei 20 Prozent.
FTTB/H-Anteil
Fast 60 Prozent der gigabitfähigen Haushalte sind auf Basis von HFC-Netzen realisierbar. Der FTTB/H-Anteil nimmt im ersten Halbjahr 2024 um zwei Millionen zu und steigt auf 18,9 Millionen.
Nutzung
Von den 35,9 Millionen versorgbaren Haushalten und KMU nutzen 13,2 Millionen gigabitfähige Anschlüsse. 8,6 Millionen entfallen auf HFC, 4,6 Millionen auf Glasfaser.
*Quelle: „Sechste Gigabitstudie für Deutschland“. VATM und Dialog Consult, Mai 2024.
red.