Wetterstationen für Konstanz

Wetterstationen
Freuen sich über die Installation der ersten Wetterstation im Konstanzer Herosé-Park: Christin Wohlrath (links) und Wilfried Baumgartner (rechts) vom Programm Smart Green City, Henry Rinklin und Sven Honold von den Technischen Betrieben Konstanz sowie Gerhard Behre und Matthias Langenbacher von der ETO Gruppe. Foto: Stadt Konstanz

Im Rahmen des Programms Smart Green City installiert Konstanz zwölf Wetterstationen. Ihre Daten sollen bessere Klimavorhersagen und zielgenaueren Winterdienst ermöglichen.

Der voranschreitende Klimawandel verursacht mit zunehmenden Hitzetagen und mehr Starkregen Handlungsbedarf für die Stadt Konstanz. Im Rahmen des Programms Smart Green City brachten die Technischen Betriebe zusammen mit der ETO Gruppe die erste von zwölf Wetterstationen im Herosé-Park an. Weitere Stationen werden unter anderem auf der Marktstätte, an der Schänzlebrücke und an der Universität aufgehängt, wie die Stadt mitteilt. Die Wetterstationen messen zukünftig präzise und in Echtzeit die Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit, den Niederschlag, die Windgeschwindigkeit und -richtung.

Die gewonnenen Daten werden für die Stadtplanung genutzt, wie die Verwaltung mitteilt. So sollen beispielsweise Hitzezonen in kleineren Quartieren identifiziert und Maßnahmen, wie mehr Begrünung oder Beschattung, ergriffen werden. Ebenso werden die Daten den Technischen Betrieben zur Verfügung gestellt, um im Winterdienst die Streueinsätze noch exakter planen und steuern zu können.

 „Mit den Wetterstationen kann eine entscheidende Informationslücke geschlossen werden: Denn bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Klimaresilienz, also der Widerstandsfähigkeit gegen die Folgen des Klimawandels, stellt die bisher fehlende Datengrundlage oft ein Problem dar. Offizielle Klimadaten werden in der Stadt nur an wenigen Punkten gezielt erhoben und deshalb aktuell mit ungenaueren Modellen für die gesamte Stadt oder Region berechnet. In Konstanz steht beispielsweise die Station des Deutschen Wetterdienstes zwischen Wollmatingen und der Reichenauer Waldsiedlung“, hält Programmleiterin Christin Wohlrath fest.

Um Daten, wie die der Wetterstationen, allen Interessierten zugänglich zu machen, will die Stadt im Rahmen des Programms Smart Green City im Frühjahr 2024 eine öffentliche Klimadatenplattform einrichten.

red.