Stadtwerke Tübingen übernehmen neuen Solarpark in Bayern

Solarpark
In Bayern haben die Stadtwerke Tübingen einen neuen Solarpark in der Nähe von Regensburg übernommen. Foto: Stadtwerke Tübingen

Im bayerischen Alteglofsheim haben die Stadtwerke Tübingen einen neuen Solarpark übernommen. Die Anlage im Landkreis Regensburg produziert klimafreundlichen Ökostrom für rund 1.400 Vier-Personen-Haushalte.

Nur wenige Monate nach ihrem letzten Solarpark haben die Stadtwerke Tübingen bereits das nächste Solarparkprojekt in ihr Portfolio übernommen, wie das Unternehmen mitteilt. Ans Netz ging demnach der Solarpark Alteglofsheim bereits im November 2023. Seither erzeugen die 9.410 Solarmodule im Landkreis Regensburg eine Ökostrommenge von 6.375 Megawattstunden (MWh) pro Jahr. Das reicht laut den Stadtwerken Tübingen, um rund 1.400 Vier-Personen-Haushalte mit Strom zu versorgen. Die Leistung des direkt an einer Bahnstrecke gelegenen Solarparks beträgt 5.505 Kilowatt Peak (kWp).

Die Stadtwerke Tübingen übernehmen die technische Betriebsführung des Solarparks und streben auch eine Beweidung des Geländes durch Schafe an. Zudem soll ein begleitendes Naturschutzkonzept umgesetzt werden, bei dem unter anderem artenreiche Säume und Staudenflure entlang des Geländezauns entstehen werden. Außerdem soll Extensivgrünland (artenreiches Grünland) entwickelt und dreireihige Wildgehölzhecken angelegt werden.

Solarpark ohne EEG-Förderung

Der neue Solarpark kommt nach Angaben Unternehmens von Anfang an ohne EEG-Förderung aus. Die Stadtwerke Tübingen bringe er auf ihrem Erneuerbaren-Ausbaupfad um einen weiteren Schritt nach vorne: Knapp 75 Prozent des gesamten Tübinger Stromverbrauchs erzeugen die Stadtwerke demnach aktuell selbst in den eigenen Erneuerbaren-Anlagen aus Wind-, Sonne- und Wasserkraft. Das für dieses Jahr ausgegebene Ausbauziel sei damit praktisch bereits zu Jahresbeginn erfüllt.

„Mit unserem neuen Solarpark in Alteglofsheim setzen wir gleich zu Jahresbeginn ein Zeichen: Die Stadtwerke Tübingen haben auch 2024 beim Ausbau der erneuerbaren Energien viel vor und machen direkt da weiter, wo sie 2023 aufgehört haben“, sagt swGeschäftsführer Ortwin Wiebecke. „Auch wenn mit unserem jüngsten EE-Zuwachs unser gestecktes Ausbauziel von 75 Prozent quasi erreicht ist, wollen wir unser EE-Portfolio mit weiterhin großen Schritten vergrößern – denn die Geschwindigkeit der Energiewende in Deutschland kann nicht hoch genug sein und wir werden auch in diesem Jahr unseren Beitrag dazu leisten.“

red.