Das Förderprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) soll mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und des Bundesbauministeriums die Chancen von Bewohnern in benachteiligten Stadtteilen verbessern. Das Programm fördert Projekte zur Integration in Arbeit und zur Stärkung der lokalen Ökonomie.
BIWAQ verbindet quartiersbezogene Bildungs-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktprojekte mit städtebaulichen Maßnahmen. So soll sichergestellt werden, dass die Unterstützung die Menschen erreicht, die sie benötigen. Die Projekte entwickeln Instrumente für die konkreten Bedürfnisse in den Gebieten des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“. Sie sind verknüpft mit städtebaulichen Investitionen und kooperieren eng mit den Partnern vor Ort – zum Beispiel dem Quartiersmanagement, lokalen Vereinen oder Akteuren der Wirtschaftsförderung.
Die Zielgruppen sind in der neuen Förderperiode Langzeitarbeitslose, Menschen mit geringer Qualifikation, Zugewanderte einschließlich Geflüchteter, junge Menschen und Menschen ab 55 Jahren. Das Ziel: Sie dabei zu unterstützen, eine nachhaltige Beschäftigung aufzunehmen. So will man ihnen Perspektiven geben und die Integration fördern. Das soll die lokalen Ökonomien und die Nachbarschaften stärken.
Gefördert durch die EU und den Bund
Erstmals wurde die Altersgrenze der Teilnehmenden auf 18 Jahre abgesenkt, um für junge Menschen eine Vermittlung in eine Berufsausbildung, berufsvorbereitende Maßnahmen sowie Einstiegsqualifikation zu ermöglichen.
Aus dem Europäischen Sozialfonds Plus stehen für BIWAQ in der gesamten Förderperiode 2021 bis 2027 rund 94 Millionen Euro bereit. Dazu kommen bis zu rund 97 Millionen Euro aus dem Haushalt des Bundesbauressorts. Die aktuelle Förderrunde läuft von 2023 bis 2026.
red.