Intelligente Parkplätze entstehen in Olpe

Parkplätze mit Sensortechnik
Ein Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs beim Anbringen der Parksensoren. Foto: Kreisstadt Olpe

Die Kreisstadt Olpe hat erste Parkplätze mit Sensortechnik ausgestattet. Das soll den Parksuchverkehr reduzieren und perspektivisch ein digitales Parkleitsystem ermöglichen. 

Im Rahmen eines Smart-City-Förderprojekts stattet die Kreisstadt Olpe sukzessive Parkplätze mit Sensortechnik aus. Wie die nordrhein-westfälische Kommune mitteilt, erfassen auf einem Parkplatz auf dem Areal der Sparkasse zwei Kameras die Parkplätze und melden, ob eine Stellfläche frei oder belegt ist. Eine digitale Anzeigetafel zeigt die Anzahl der noch verfügbaren Plätze sowie gegebenenfalls vollständige Belegung an. Dadurch werde verhindert, dass Autofahrende auf den Parkplatz fahren, obwohl es keine freien Stellplätze gibt, und sich dann rückwärts über den Gehweg in den fließenden Verkehr einordnen müssen.

Darüber hinaus wurde nach Angaben der Stadt ein weiterer Parkplatz durch den städtischen Baubetriebshof mit Bodensensoren versehen. Ziel sei es, weitere 250 Bodensensoren bis Ende des Jahres auf Parkflächen in der Olper Innenstadt anzubringen.

Parkplatzdaten versprechen Vorteile

„Parksensorik hat nicht nur Vorteile für Autofahrende, die aufgrund dieser Technik schneller einen freien Parkplatz finden. Weniger Autos, die in Olpe auf Parkplatzsuche sind, bedeuten auch weniger Stau und Abgase. Die Verringerung des Parksuchverkehrs schont also nicht nur die Nerven der Autofahrerinnen und Autofahrer, sondern auch die Umwelt“, erklärt Michaela Halbe, Projektmanagerin Smart City bei der Kreisstadt Olpe.

Ziel des Smart-City-Projekts sei zudem, die Belegung von Parkplätzen verlässlich zu erfassen und so eine präzise Vorhersage zur Parkraumnachfrage, zum Beispiel zu bestimmten Tageszeiten oder für einzelne Parkplätze und Straßen, zu treffen. Durch den Einsatz der Parksensoren erhöhe die Kreisstadt Olpe die Datenverfügbarkeit für eine zukünftige, zielgerechte Verkehrsplanung. Perspektivisch soll basierend auf den Sensordaten ein dynamisches Parkleitsystem, beispielsweise als App oder Web-Version, aufgebaut werden.

red.