Fast alle Schulen in Hessen haben schnelles Internet

Nahezu alle Schulen in Hessen profitieren mittlerweile vom Zugang zu schnellem Internet. Foto: Adobe Stock/Christian Schwier

91 Prozent der hessischen Schulen sind mittlerweile gigabitfähig angeschlossen, wie das Hessische Digitalministerium mitteilt. Die Gigabitstrategie des Landes gehe auch in der Fläche des ländlichen Raums auf.

Als Hessen Mitte 2019 ein eigenes Schulmonitoring eingeführt hatte, waren zum damaligen Zeitpunkt 609 Schulen (30 Prozent) an das schnelle Internet angeschlossen. Dreieinhalb Jahre später, mit Stand Ende 2022, verfügen 1.825 der insgesamt 2.010 Schulen in Hessen (91 Prozent) über einen gigabitfähigen Anschluss, wie das Hessische Digitalministerium mitteilt. Auch nahezu alle Krankenhäuser (96 Prozent) sind angebunden. „So stellen wir Hessen zukunftssicher auf und nehmen bundesweit eine echte Vorreiterrolle ein“, kommentiert Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. Es gebe zwar noch einige Nachzügler, da durch fehlende Personal- oder Baukapazitäten und wegen der Coronapandemie sich der ein oder andere Anschluss verzögert habe, aber der vollständige Ausbau sei projektiert und Gange.

„Mehr als 90 Prozent unserer Schulen sind nun am schnellen Netz angebunden – das sind gute Nachrichten für guten digitalen Unterricht. Denn auch dank dieser Anschlüsse haben die hessischen Schulen schnellen Zugriff auf das Schulportal und das neue Videokonferenzsystem“, sagt Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.

Vervierfachung der gigabitfähigen Schulanbindungen im ländlichen Raum

Stand Mitte 2019 waren laut Hessischem Digitalministerium im ländlichen Raum 301 Schulen und damit 22 Prozent angebunden. Die gigabitfähigen Anbindungen haben sich mit Stand Ende 2022 seitdem mehr als vervierfacht, 90 Prozent und damit 1.232 Schulen im ländlichen Raum sind am schnellen Netz. Im Vergleich waren Mitte 2019 im städtischen Raum 51 Prozent (308 Schulen) angebunden, Stand Ende 2022 hat sich der Wert mit 92 Prozent (593 Schulen) fast verdoppelt.

Versiebenfachung der Glasfaseranbindung von Schulen im ländlichen Raum

Von den 2.010 Schulen sind mit Stand Ende 2022 bereits 78 Prozent (1.560 Schulen) an das Glasfasernetz angeschlossen, Mitte 2019 waren es mit 393 Schulen nur 18 Prozent. Besonders deutlich gesteigert wurde die Glasfaseranbindung der Schulen im ländlichen Raum. Hier waren es Ende 2022 mit 1.038 Schulen 76 Prozent. Gegenüber Mitte 2019 mit 154 Schulen und 11 Prozent entspricht dies einer nahezu siebenfachen Steigerung. Im städtischen Raum waren Ende 2022 mit 522 Schulen 81 Prozent ans Glasfasernetz angeschlossen verglichen mit 239 Schulen (38 Prozent) Mitte 2019.

Digitalministerin Sinemus betonte: „Der Ausbau digitaler Netze ist eine Gemeinschaftsleistung, die nur im Verbund zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand erreicht werden kann.“  Es zeige sich der Mehrwert eines Digitalministeriums, da hier Zuständigkeiten gebündelt und koordiniert werden konnten. Während in anderen Bundesländern die Aufgaben quer durch die Ministerien verteilt seien und damit Digitalisierungsvorhaben eher verzögert würden, habe Hessen eine „Vorfahrtstraße für die Digitalisierung“ gebaut.

red.