Nach einem Jahr strategischer Beratung wurde die Smart City Strategie der Stadt Amberg verabschiedet. Sie soll die nachhaltige Entwicklung der Stadt an der Vils vorantreiben.
Die bayerische Stadt Amberg hat eine Smart City Strategie unter dem Titel „Amberg, gemeinschaftlich, smart!“ im Stadtrat vorgestellt und beschlossen. „Ich freue mich die Stadt mit der Smart City Strategie auf dem Weg in ihre smarte Zukunft zu begleiten“, sagt Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny. Er hatte bereits 2019 den Prozess angestoßen, dass Amberg eine Smart City wird, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Mit dem Strategiepapier liege nun ein ebenso wegweisendes wie „lebendiges Dokument“ für die zukunftsgerichtete Stadtentwicklung vor. „Der Mehrwert für die Menschen vor Ort steht im Mittelpunkt, denn nur mit ihnen wird sich die Stadt zukunftssicher aufstellen können“, so Cerny weiter.
Die Vision „Amberg, gemeinschaftlich, smart!“ verortet die Stadt in ihrem regionalen Kontext und baut auf die starke Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger auf, heißt es aus dem Rathaus. Aus der guten Zusammenarbeit der Akteure vor Ort werden weitere positive Effekte erwartet, wenn die Stadt das digitale Zeitalter selbst gestaltet. Dafür spielen die städtischen Tochterunternehmen, die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden (OTH) sowie mehrere Firmen und Vereine vor Ort eine wichtige Rolle.
„Wir haben einen breiten Beteiligungsprozess gefahren, der für Ideen und Anregungen stets offen war. Diesen Kurs werden wir auch in Zukunft weiterführen. Die Smart City Strategie spiegelt dieses Miteinander wider“, ist die Leiterin der Smart City Amberg, Julia Schönhärl, überzeugt. Sie hat den Strategieprozess koordiniert.
Strategie soll Lebensqualität verbessern
Die Strategie wurde nach Angaben der Stadt in einem intensiven Prozess mit zahlreichen Veranstaltungen, Gesprächen und Beteiligungsmöglichkeiten für die Stadtgesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft vor Ort seit 2022 erarbeitet. Diese setze sich aus einer Vision, Leitlinien und sechs Handlungsfeldern zusammen: Digitale Verwaltung und Stadtentwicklung, Lebensqualität, Bildung und Kultur, Umwelt, Klima und Energie, Mobilität und Wirtschaft. Mit 17 Potenzialprojekten soll die smarte Stadt greifbar gemacht werden, wobei smart nicht immer nur digital heiße. So wolle die künftig smarte Stadt moderne Technologien und Digitalisierung sinnvoll einsetzen, um die Lebensqualität zu verbessern.
Die Smart City Strategie diene der Stadt auch als wichtige Grundlage für die erfolgreiche Bewerbung um Fördermittel. Zudem setze sie auf eine zukunftsgerichtete Kooperation im Stadtkonzern. Des Weiteren wolle die Stadt die kommunale und interkommunale Kooperation weiterentwickeln, die einen großen Hebel für die zukunftsfähige Stadtentwicklung darstelle.
red.