Zusammenarbeit bei Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes

Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes und Digitalisierung der kommunalen Verwaltungen wollen Thüringen, Bayern und Niedersachsen gemeinsam forcieren. Foto: Adobe Stock/xyz+

Um die Verwaltungsdigitalisierung zu beschleunigen, intensiviert Thüringen die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern Bayern und Niedersachsen. Gemeinsam haben sie einen „Letter of Intent“ unterzeichnet.

Den 11. Fachkongress des IT-Planungsrates, der Ende März in Halle an der Saale stattfand, nahmen Thüringen, Bayern und Niedersachsen zum Anlass, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen.  Sie wollen auf Basis eines gemeinsam erarbeiteten „Letter of Intents“ die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) für ihre Landes- und vor allem Kommunalverwaltungen forcieren, wie das Thüringer Finanzministerium mitteilt.

„Zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetztes setzen wir in Thüringen einen strategischen Schwerpunkt bei der Zusammenarbeit in Entwicklergemeinschaften mit anderen Ländern. Von der Zusammenarbeit profitieren alle Partnerländer und insbesondere die Kommunalverwaltungen gleichermaßen. Wir können knappe Ressourcen gezielter einsetzen und bereits in den Partnerländern vorhandene Lösungen schneller in die umsetzenden Kommunen bringen“, sagt Dr. Hartmut Schubert, CIO des Freistaats Thüringen.  Im Ergebnis sollen die Online-Angebote für die Bürgerinnen und Bürger flächendeckend und über Ländergrenzen hinweg ausgetauscht werden können. Die drei Partnerländer stellen laut der Pressemitteilung den Anfang einer solchen Zusammenarbeit dar. Weitere Partnerländer können sich der kooperativen Zusammenarbeit anschließen.

„Größte Herausforderung für die OZG-Umsetzung und Registermodernisierung ist die enorme Komplexität im föderalen System“, sagt Schubert. „Wir können dies nur dadurch lösen, indem wir mehr Verbindlichkeit und Klarheit bei zu verwendenden Standards und Schnittstellen schaffen.“ Dieser Aufgabe wolle sich der IT-Planungsrat in den kommenden Jahren verstärkt widmen.

red.