Verknüpfte Lichtstelen

Arnsberg in Nordrhein-Westfalen will sich zur smarten Zukunftsstadt entwickeln. Im ersten größeren Projekt auf diesem Weg wurde die Straßenbeleuchtung an knapp 60 Lichtpunkten mit LED-Technologie modernisiert. Die Leuchten lassen sich dimmen und können in der Farbe von Weiß auf Blau umgestellt werden.

 

Wie attraktiv eine Stadt auf ihre Bewohner und Besucher wirkt, hängt von vielen Aspekten ab: Lebensbedingungen, Kulturangebot oder Grünanlagen. In jedem Fall spielt die Gestaltung des städtischen Raums eine wichtige Rolle.

Darüber war sich die sauerländische Stadt Arnsberg bewusst und nahm sich der Neugestaltung des Brückenplatzes und der Klosterbrücke an. In Sachen Beleuchtung holte sie sich Unterstützung vom ortsansässigen Leuchtenhersteller Trilux. Im Rahmen der umfangreichen baulichen Neugestaltung von Platz und Brücke realisierten Stadt und Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber Westnetz (RWE) eine intelligente Beleuchtungsanlage mit insgesamt 57 Lichtpunkten. „Unser Ziel war es, das Straßenbild auf vielfältige Art und Weise aufzuwerten und somit die Aufenthaltsqualität zu steigern“, erläutert Bürgermeister Hans-Josef Vogel. „In unseren Plänen spielte von Anfang an eine intelligent steuerbare Straßenbeleuchtung eine tragende Rolle“, so Vogel.

Multifunktionale Lichtpunkte

Letzten Endes entschied man sich in Arnsberg für die LED-Technik des Leuchtenmodells Constela. In Verbindung mit dem Lichtmanagementsystem von Trilux lassen sich die Leuchten dimmen und können je nach Anlass in ihrer Lichtfarbe von Weiß auf Blau umgestellt werden. Damit ist es möglich, die Klosterbrücke für Veranstaltungen wie den Kunstsommer unterschiedlich zu illuminieren. Über das Lichtmanagementsystem lassen sich die Leuchten außerdem warten, weil alle wichtigen Betriebsdaten bequem ausgelesen werden können und ein Frühwarnsystem mögliche Ausfälle signalisiert.

Mit der modular aufgebauten Leuchtenstele wäre aber zukünftig noch viel mehr möglich. Sie kann als Ladestation für E-Bikes und E-Mobile genutzt werden wie auch als elektronischer Wegweiser zum Beispiel als Teil eines Parkleitsystems. Dank des Baukastenprinzips können diese Funktionen nachträglich integriert werden, ohne die Lichtpunkte komplett austauschen zu müssen. „Es ist von Vorteil, dass solche Systeme in unserer Stadt entwickelt werden. Die Technologien sind ein Schub für neue Stadtgestaltung“, meint Hans-Josef Vogel.

Durch den Einbau der Lichttechnik verfügt Arnsberg nun über eine Beleuchtungsanlage, die steuerbares und hocheffizientes LED-Licht spendet und parallel das Straßenbild mit ihren ästhetischen Leuchten optisch aufwertet. Damit hat die Stadt die erste Entwicklungsstufe auf dem Weg zur Smart City genommen.

Red.

Info: Interview mit Stefan Metzner, Leiter Division Außenleuchten bei Trilux über die Rolle der Beleuchtungstechnik in der Smart City. Weiterlesen