Ruftaxi im Main-Tauber-Kreis auf der Überholspur

Ruftaxi
Ruftaxi an der Haltestelle Uiffingen: Im vergangenen Jahr wurde mit mehr als 38.000 Fahrgästen ein neuer Spitzenwert für den Ruftaxiverkehr im Main-Tauber-Kreis erreicht. Foto: VGMT, Thorsten Haas

Mit einer Steigerung der Fahrgastzahlen um knapp 20 Prozent hat das bedarfsorientierte Mobilitätsangebot Ruftaxi im Main-Tauber-Kreis im vergangenen Jahr einen neuen Spitzenwert erreicht.

38.000 Fahrgäste im Jahr 2023 – das ist ein neuer Rekordwert für das Mobilitätskonzept Ruftaxi im Main-Tauber-Kreis, wie das Landratsamt mitteilt. Gegenüber dem Jahr 2022 sei das eine Steigerung der Fahrgastzahlen um knapp 20 Prozent. Dieses Ergebnis zeige, dass das bedarfsorientierte Mobilitätskonzept zu einem elementaren Bestandteil des ÖPNV-Angebots im Kreis geworden sei und sehr gut angenommen werde. „Das Ruftaxi ist ein Eckpfeiler für einen zukunftsfähigen Nahverkehr in unserem Landkreis“, erklärt Landrat Christoph Schauder. Deshalb sei geplant, die Ruftaxi-Linien weiter auszubauen.

Laut Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis und Geschäftsführerin der Verkehrsgesellschaft Main-Tauber (VGMT), ergänzt das Ruftaxi das reguläre ÖPNV-Angebot mit Bus und Bahn in Tagesrandlagen sowie an Wochenenden und während der Ferienzeit. „Seit der Einführung im Jahr 2018 wurde das Fahrplanangebot kontinuierlich ausgeweitet und verbessert. Von knapp 76.000 Angeboten zur Einführung sind die buchbaren Fahrtmöglichkeiten mittlerweile auf über 90.000 pro Jahr ausgeweitet worden“, sagt Mühleck.

38 Prozent der Ruftaxi-Buchungen seien im vergangenen Jahr digital erfolgt, per App oder online über die elektronische Mobilitätsauskunft des VRN. „Auch das ist für uns ein neuer Spitzenwert und motiviert uns, die digitalen Angebote weiter auszubauen“, erklärt VGMT-Geschäftsführer Thorsten Haas mit Blick auf die Buchungszahlen. Da das Ruftaxiangebot im Landkreis mit einem Deutschlandticket oder JugendBW-Ticket ohne Zuzahlung genutzt werden könne, erwartet Haas einen weiteren Anstieg der Nutzerzahlen in diesem Jahr.

red.