Potsdam stellt Smart-City-Strategie vor

Smart-City-Strategie
Potsdam will sich zur Smart City weiterentwickeln und hat eine entsprechende Strategie vorgestellt. Foto: Adobe Stock/Katja Xenikis

Die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam will smart werden. Eine entsprechende Smart-City-Strategie und geplante Umsetzungsprojekte wurden nun vorgestellt.

Was kennzeichnet ein smartes Potsdam der Zukunft? Was sind Ziele und was notwendige Maßnahmen? Mit der Smart-City-Strategie legt die Landeshauptstadt Potsdam nun Antworten darauf vor. Die Strategie definiert Zielbilder und ein umfangreiches Maßnahmenpaket und ist damit der Grundstein für die weitere Arbeit an der Smart City Potsdam, heißt es aus der Stadtverwaltung. Der vorliegende Strategieentwurf sei das Ergebnis eines intensiven Beteiligungsprozesses. Demnach konnten Bürgerinnen und Bürger in 22 Partizipationsformaten ihre Erwartungen einbringen, etwa bei einer repräsentativen Bürgerbefragung zum Thema Smart City, in Strategiewerkstätten und mit Jugendbeteiligung.

„Ich freue mich, Ihnen nun unseren Plan für die Smart-City Potsdam in den kommenden Jahren vorlegen zu können. Ein Plan für mehr Bürgerbeteiligung und Teilhabe, für klugen Klimaschutz, für eine intelligente Vernetzung der Stadt und für soziale Stadtplanung. Endlich wird der Begriff Smart-City greifbar“, sagt Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert.

Die Landeshauptstadt plant nach eigenen Angaben unter anderem ein freies Stadt-WLAN an ausgewählten Stellen sowie ein Notfallnetz für den Katastrophenfall aufzubauen, einen Beteiligungsatlas und ein bürgernahes Baumkataster mit einem Verzeichnis aller Bäume zu erarbeiten und ein Netz an Cooling Points – kühlen Orten – nach dem Vorbild Wiens aufzuspannen. Darüber hinaus sollen technische Mittel und digitale Technologien genutzt werden, um smarte Pflege zu ermöglichen, Mobilstationen ausgebaut und Bahnhöfe aufgewertet, sowie auch die regionale Zusammenarbeit durch einen Regio Hub gestärkt werden.

Damit die Smart-City-Strategie, inklusive der Maßnahmen, umgesetzt werden könne, sei zunächst ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung sowie eine abschließende Bestätigung durch den Fördermittelgeber notwendig.

Bereits dieses Jahr werden erste Projekte sichtbar, wie die Stadt mitteilt. Beim Stadtteilfest in Krampnitz wurde beispielsweise das partizipative Stadtteilmodell vorgestellt. Mit dem interaktiven Modell werde das neue Quartier für Bürgerinnen und Bürger nicht nur direkt erfahrbar, sie können sich auch aktiv in dessen weitere Gestaltung einbringen. Auch das Sensor-Netzwerk Lorawan und die Urbane Datenplattform werden laut Stadtverwaltung ihren Betrieb aufnehmen und am 14. Oktober 2023 wird das Potsdam Lab im Bildungsforum als zentraler Ort für das zukünftige smarte Potsdam eröffnet.

red.