Acht Empfehlungen für den Aufbau einer „Smart Region“

Vernetzung über kommunale Grenzen hinaus: In regionalen Datenräumen, sogenannten "Smart Regions", liegt viel Potenzial. Foto: Adobe Stock/metamorworks

Mit der Nutzung und Bereitstellung von Daten kann die öffentliche Hand in sogenannten „Smart Regions“ große Gestaltungsmöglichkeiten für die Daseinsvorsorge nutzen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Mit regionalen Datenräumen mehr Wirkung erzielen“.

Von der „Smart City“ zur „Smart Region“: In der Bereitstellung und Nutzung von Daten durch die öffentliche Hand, seien es Verkehrsdaten, Umweltdaten, Messdaten und mehr, liegen große Potenziale für eine bessere Daseinsvorsorge. Die Nutzung von Daten wurde aber bisher hauptsächlich lokal, häufig urban, gedacht. Dabei würden sich durch die Schaffung eines regionalen Datenraums neue Gestaltungsmöglichkeiten ergeben. Wie aber lässt sich eine „Smart Region“, ein regionaler Verbund digitalisierter Bereiche aus Kommunen, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft, erfolgreich aufbauen? Hierzu gibt die PD-Perspektiven-Studie „Mit regionalen Datenräumen mehr Wirkung erzielen“ acht Empfehlungen.

  1. Vergegenwärtigung der strategischen (Hebel-)Wirkung gemeinsamer und überörtlich aufgebauter Datenräume
  2. Identifikation erster möglicher Anwendungsfälle, die die Potenziale einer datenbasierten Planung der regionalen Daseinsvorsorge greifbar machen
  3. Mobilisierung bestehender und Aufbau neuer interkommunaler oder regionaler Netzwerkstrukturen
  4. Formulierung von politisch-strategischen Zielen als Basis eines regionalen Datenraumes sowie Klärung der Frage, welche Ziele oder übergreifenden Visionen besser beziehungsweise ausschließlich in einem interkommunalen Datenraum erreicht werden können
  5. Schaffung einer regionalen Governance, innerhalb derer die regionale Zusammenarbeit durch gemeinsam erarbeitete Regeln und Strukturen festgelegt wird
  6. Bereitstellung von Ressourcen und Ausbildung von Kompetenzen zum Etablieren der Governance
  7. Wahl eines geeigneten Betreibermodells, das die Bereitstellung und den Betrieb von notwendigen Infrastrukturkomponenten auf Basis gemeinsam ermittelter Anforderungen klar regelt
  8. Zügige Umsetzung erster regionaler Daten-Anwendungsfälle, um mit Erfolgen für den weiteren Ausbau des regionalen Datenraums werben zu können

Die Studie „Mit regionalen Datenräumen mehr Wirkung erzielen“ ist in der Reihe „PD-Perspektiven“ erschienen, die einen besonderen Schwerpunkt auf den Wissenstransfer von Best-Practices aus der Arbeit der PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH legt. Die Erkenntnisse wurden im Rahmen eines Projekts in der Metropolregion Rhein-Neckar gewonnen.

red.