100 Solaranlagen auf Berliner Schulen

Solaranlage
Solaranlage der Berliner Stadtwerke auf dem Dach des Oberstufenzentrums Energietechnik in Lichtenberg. Foto: Berliner Stadtwerke

Die Berliner Stadtwerke haben die 100. Solaranlage auf Schuldächern installiert. Die Gesamtleistung liegt jetzt bei 6,2 Megawatt.

Auf Schulen aller Art haben die Berliner Stadtwerke mittlerweile 100 Solaranlagen installiert, die über eine Gesamtleistung von 6,2 Megawatt (MW) verfügen. Wie die Stadtwerke mitteilen, wurde damit jedes dritte Solarkraftwerk des landeseigenen Berliner Unternehmens auf einer Grundschule, weiterführenden Schule, Berufs- oder Hochschule gebaut.

Die größte Solaranlage mit einer Leistung von 367 kW erzeuge auf den Dächern des Oberstufenzentrums Energietechnik in Lichtenberg Ökostrom zum vorwiegenden Eigenverbrauch. Auf den Plätzen zwei und drei folgen laut den Berliner Stadtwerken das Oberstufenzentrum Natur und Umwelt mit 292 kW und die John-F.-Kennedy-Schule mit fast 198 kW – beide in Zehlendorf.

Die erste Stadtwerke-Solaranlage auf einer Schule sei im Oktober 2019 auf der Marzahner Johann-Strauß-Grundschule in Betrieb gegangen und leiste 45 kW, die jüngste und damit 100. sei auf der Pankower Kurt-Tucholsky-Schule montiert. Sie wurde am 1. Juni 2023 fertiggestellt und könne fast 47 kW leisten.

Nähme man alle hundert Anlagen zusammen, dann würden die rund 19.000 Module eine Fläche von 34.0000 Quadratmetern belegen. Diese Anlagen können zusammen etwa so viel Strom erzeugen, wie 2800 Berliner Haushalte benötigen, heißt es in der Mitteilung. Im Durchschnitt decken die Schulen laut den Stadtwerken etwa 40 Prozent ihres Verbrauchs mit Strom vom eigenen Dach. Die Anlagen seien in der Regel Teil eines Auftragspakets, das Planung, Bau und späteren Betrieb im Rahmen eines Pachtmodells umfasse. Auftraggeber seien die Berliner Bezirke, die Berliner Immobilienmanagement GmbH sowie Hochschulen.

Stadtwerke-Chefin Dr.-Ing. Kerstin Busch kündigt den nächsten Schritt an, den sie mit den Berliner Schulen auf dem Weg zur Energiewende gehen will: „In der Schliemann-Grundschule in Neukölln installieren wir erstmalig sowohl eine Solaranlage als auch eine Wärmepumpe. In Kombination ist die Erzeugung lokalen Ökostroms und seine Nutzung zur Heizung vor Ort besonders nachhaltig.“ Zahlreiche weitere Solar- und Wärmepumpenprojekte in Schulen und anderen Gebäuden mehrerer Berliner Bezirke seien bereits in Planung.

red.