Weitere Weichen für Buga 2033 in Dresden gestellt

Im März hatte die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) bekannt gegeben, dass die Bundesgartenschau (Buga) 2033 in Dresden stattfinden wird. Mit der Unterzeichnung des Durchführungsvertrages haben die Landeshauptstadt Dresden und die DBG nun ihre gemeinsamen Pläne für Dresdner Bundesgartenschau im Jahr 2033 besiegelt.

Buga Dresden
Dr. Achim Schloemer, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (l.), und Dresdens OB Dirk Hilbert freuen sich über die Vertragsunterzeichnung. Foto: Landeshauptstadt Dresden

„Dresden wird die Buga 2033 ausrichten und damit dieses einzigartige Format erstmalig in den Freistaat Sachsen holen“, erklärte Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Mit der Umsetzung vieler Ideen wird nicht nur Dresden blühen und wachsen. Die Dresdner Buga soll vielmehr Strahlkraft für die Region und für ganz Sachsen entfalten. In einer intensiven Arbeitsphase haben wir seit 2022 die Grundlagen für eine gelingende Zusammenarbeit im Sinne der Buga Dresden gelegt.“

Beworben hatte sich Dresden um die Bundesgartenschau 2033 auf der Basis des Ratsbeschlusses vom Dezember 2023. Im März 2024 erfolgte dann die mündliche Zusage nach dem Besuch der Delegierten der DBG in Dresden, die sich beeindruckt zeigten. Mit der Unterzeichnung des Durchführungsvertrages wurden die Pläne nun besiegelt.

Vorbereitungen für Buga in Dresden laufen unter Hochdruck

Derzeit bereitet die Verwaltung unter Hochdruck die konkrete Arbeit an den Projekten vor. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Gründung der gemeinnützigen „Buga Dresden 2033 gGmbH“. Sie setzt die Buga als gemeinsam von DBG und Stadt getragene Gesellschaft um.

„Eine Buga ist mehr als das sechsmonatige Event. Mit einer Buga werden bleibende Werte geschaffen. Wir stoßen städtebauliche Prozesse an, holen Grün in die Stadt“, erklärte DBG-Geschäftsführer Dr. Achim Schloemer. „Das Dresdner Konzept hat viele herausfordernde und gleichzeitig sehr chancenreiche Aspekte. Wir werden mit all unserer Erfahrung und Expertise zu einer erfolgreichen Realisierung beitragen, die für Stadt und Region ein großer Gewinn sein soll.“

„Trümmerareale erwachen zu lebendigen Grünräumen“

Unter Thema „Trümmerareale erwachen zu lebendigen Grünräumen“ fungieren die Trümmerberge und Trümmerhalden, die über die gesamte Stadt verteilt sind als Leitmotiv. Bei den Luftangriffen am 13. und 14. Februar 1945 war die Dresdner Innenstadt weitgehend zerstört worden. Die Trümmer wurden in drei höheren Trümmerbergen an den Hellerbergen, am Ostragehege und in Leuben sowie flacher ausgezogenen Halden (unter anderem im heutigen Südpark) oder anderweitig (etwa im Bereich der Galopprennbahn Seidnitz) abgelagert. Diese Erhebungen sollen im Sinne bedeutender Erinnerungsorte als zentrale Bereiche entwickelt und näher im Bewusstsein der Bevölkerung verankert werden. Die Standorte sind auf das gesamte Stadtgebiet verteilt und sollen durch übergreifende Grünzüge miteinander verbunden werden. Wesentliches Ziel ist es, bereits vorhandene Grün- und Freiflächen einzubinden und weiterzuentwickeln.

Seit Bestehen der Bundesgartenschau 1951 findet in Dresden 2033 diese dann erstmals im Freistaat Sachsen statt. Geplant ist eine Verzahnung mit dem Umland und über Außenstandorte. So soll sich die Buga zu einem stark verbindenden Erfolgselement für die gesamte Region Dresden entwickeln. Insgesamt werden die Lebensbedingungen in der Landeshauptstadt Dresden und die bundesweite Anziehungskraft der Stadt, auch auf den Tourismus, gesteigert.

red.