Wasserqualität in Echtzeit kontrollieren

Wasserqualität
Mit Teichsensoren wird in Bochum die Wasserqualität in Echtzeit überwacht. Foto: André Grabowski/Stadt Bochum

Die Stadt Bochum hat ein neues System zur Echtzeit-Überwachung der Wasserqualität in Teichen und Regenrückhaltebecken umgesetzt.

Das Tiefbauamt der Stadt Bochum und die Smart City Innovation Unit haben 17 ausgewählte Regenrückhaltebecken und Teiche mit modernster Sensorik ausgestattet, um die Wasserqualität zu überwachen. Wie die Stadt mitteilt messen und dokumentieren die Sensoren, je nach Erfordernis, den Wasserstand, die Wassertemperatur, den Sauerstoffgehalt, den pH-Gehalt und vieles mehr, um eine genaue und unmittelbare Einschätzung der Wasserbeschaffenheit zu liefern. Die Technik dazu stamme von dem Bochumer Start-Up TerraTransfer. Durch den modularen Aufbau der Sensorik sei es möglich Teile auszutauschen oder nachzurüsten. Da sich die Forschung laufend weiterentwickle, können so künftig weitere Sensoren zur Messung neuer Parameter hinzugefügt werden.

Fische reagieren laut den Projektbeteiligten sehr empfindlich auf zu niedrige Sauerstoffkonzentrationen. Das Unterschreiten einer definierten kritischen Sauerstoffkonzentration werde in Bochum künftig durch einen Alarm per E-Mail oder SMS gemeldet. So könne das Wasser durch mobile Belüftungsanlagen wieder mit Sauerstoff angereichert werden und die Fische überleben. Bisher wurden die Messungen nach Angaben der Stadt manuell und vor Ort durchgeführt. Die neue Sensorik spare nicht nur Ressourcen, sondern ermögliche durch das Echtzeitmonitoring der Gewässer schnelle Reaktionen auf Veränderungen der Wassergesundheit.

red.