VKU: Wasserstoff trägt zur Energiewende bei

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Aktuell stammt nur rund 20 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien. Laut VKU kann Wasserstoff diesen Anteil erhöhen. Foto: Adobe Stock/Studio_East

Anlässlich der ersten Sitzung des Bunds der Wasserstoffregionen betont der VKU die Bedeutung von Wasserstoff für die Energiewende.

Am 24. Oktober fand die erste Sitzung des Bunds der Wasserstoffregionen (BdWR) statt. Zu diesem Anlass wies Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), auf die wichtige Rolle des Wasserstoffs hin: „Wasserstoff ist der Schlüssel, um die klimapolitischen Ziele zu erreichen, und kann effizient die Sektoren Strom, Wärme und Gas verbinden.“ Als erfahrene Akteure seien die Stadtwerke die perfekten Umsetzer der Energiewende vor Ort.

Aktuell stamme im Wärmebereich nur weniger als 20 Prozent der Energie aus erneuerbaren Energien, betonte Liebing. Hier könne Wasserstoff einen wichtigen Anteil leisten, indem die Sektoren der Energiewirtschaft (Strom, Wärme, Gas), Mobilität und Industrie miteinander verknüpft werden und beispielsweise die Abwärme aus Industrieanlagen genutzt wird: „So entstehen Win-win-Situationen bei Verbrauchern und Erzeugern, daraus resultieren wichtige volkswirtschaftliche Synergieeffekte.“ Große Potenziale seien auch bei der Wasserstofferzeugung aus kommunalen Anlagen der Abfallbehandlung zu heben.  

Basis ist HyLand-Programm des BMDV

Vor allem in der chemischen, petrochemischen und stahlerzeugenden Industrie werde Wasserstoff dringend benötigt. Aber auch von den 1,8 Millionen Kunden des gewerblichen Mittelstandes, die heute von den Gasverteilnetzbetreibern mit fossilem Gas versorgt werden, sei ein hoher Anteil auf Wasserstoff angewiesen. Auch im Verkehr, vor allem bei Lastkraftwagen, Bussen und in der Luftfahrt könne der Energieträger eingesetzt werden.

Der BdWR setzt sich zusammen aus politischen Akteuren deutscher Wasserstoffregionen sowie den Verbänden VKU und DVGW. Er wird von der NOW GmbH koordiniert. Die Idee für das Bündnis beruht auf Erkenntnissen des HyLand-Programms des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Es soll den Wasserstoffregionen eine politische Stimme verleihen und Lösungen für die verschiedenen Herausforderungen entwickeln.

red.