Projekt „Smarte Grenzregion“ in Schleswig-Holstein

Die ersten 55 Bodensensoren zur Parkraumüberwachung in der "Smarten Grenzregion" wurden auf dem Parkplatz des Veranstaltungshauses Deutsches Haus in Flensburg installiert. Foto: Smarte Grenzregion

Im Rahmen des Smart City-Modellprojektes „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ werden in den kommenden Monaten Bodensensoren und Kamerasysteme in der Stadt Flensburg und den Kreisen Schleswig-Flensburg und Nordfriesland installiert.

Um die örtliche Parkplatznutzung zu überwachen und Besucherströme zu messen, werden in Flensburg und in den Kreisen Schleswig-Flensburg und Nordfriesland insgesamt 516 Bodensensoren und 35 Kamerasysteme installiert. Die offen verfügbaren Daten dienen dem Aufbau eines digitalen Parkraummanagements. Sie bilden gleichzeitig die Grundlage für den Aufbau eines digitalen Besucherlenkungssystems in der touristisch geprägten Region. Die Maßnahme ist Teil des Smart-City-Modellprojektes „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“, gefördert vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und der Förderbank KfW.

Am 7. Februar wurden die ersten 55 Bodensensoren auf einem Parkplatz in der Flensburger Innenstadt installiert. Der Ausbau der weiteren Standorte soll in den kommenden Monaten erfolgen. Neben der Stadt Flensburg werden in der Region an fünf weiteren Orten mit touristischen Hotspots Sensoren installiert, etwa am UNESCO-Weltkulturerbe Haithabu Danewerk im Kreis Schleswig-Flensburg oder in der Stadt Friedrichstadt in Nordfriesland.

Einhaltung der DSGVO-Vorgaben

Die Parkplatzsensoren werden am Boden der Parkplätze verklebt und die Belegung mittels Magnetfelderkennung gemessen. Dabei findet keine Identifikation der Fahrzeuge statt. Die optischen Sensoren erfassen Bewegungen über ein Kamerasystem. Auch hier ist sichergestellt, dass es keine Möglichkeit zur Identifikation gibt.

Der Prozess ist laut den Projektpartnern zu 100 Prozent datenschutzkonform (DSGVO). Die Daten werden über ein so genanntes Gateway, eine Art Router, über Mobilfunk an eine Datenplattform zur Weiterverarbeitung der Daten übermittelt. Die Daten werden anschließend über ein Dashboard offen für alle zugänglich gemacht.

Die Sensorikstandorte

Stadt Flensburg:

  • vier Standorte in der Stadt (vier Parkplätze sowie eine Besucherzählung in der Innenstadt)

Kreis Schleswig-Flensburg:

  • historische Fischersiedlung Holm in Schleswig
  • Geltinger Birk
  • Weltkulturerbe Haithabu Danewerk
  • Stadt Kappeln

Kreis Nordfriesland:

  • Friedrichstadt

red.