Was machen eigentlich Bürgermeisterinnen und Bürgermeister? Und warum wird man das? – Diese und viele weitere Fragen beantwortet die neue Videoreihe „Mayor Moves – Bock auf Rathaus?!“ des Netzwerks Junge BürgermeisterInnen.
2024 ist ein Superkommunalwahljahr in dem in Deutschland in zahlreichen Bundesländern Stadt- und Gemeinderäte sowie viele Bürgermeister neu gewählt werden. Besonders in Kommunen, in denen das
Bürgermeisteramt ehrenamtlich ausgeübt wird, gestaltet es sich zunehmend schwierig, ausreichend Kandidierende zu finden.
Die Reihe „Mayor Moves – Bock auf Rathaus?!“ will ein realistisches Bild des Berufs „Bürgermeister“ vermitteln, Vorurteile über Kommunalpolitik abbauen und Lust auf kommunales Engagement wecken. „Gemeinsam wollen wir zeigen, wie wichtig und bereichernd es ist, sich vor Ort zu engagieren und so
die Demokratie zu stärken“, sagt Michael Salomo, Bundesvorsitzender des Netzwerks und Oberbürgermeister von Heidenheim.
Vorbilder für demokratisches Engagement sind wichtig
Das hat Gründe: Der Beruf ist herausfordernd, da er ein hohes Maß an Zeit und Engagement erfordert. Die finanziellen Mittel für Projekte sind oft begrenzt, was die Attraktivität des Amts mindert. Hinzu kommt, dass das Bild des Bürgermeisters oft von überkommenen Stereotypen geprägt ist. Auch die zunehmenden Berichte über Übergriffe auf Amts- und Mandatsträger schrecken viele potenzielle Kandidaten ab.
Kommunalpolitik macht aber vor allem auch Spaß, weil man vor Ort tatsächlich viel gestalten und bewegen kann. Junge Bürgermeister wollen Vorbilder sein und gehen mit der Videoreihe „Mayor Moves – Bock auf Rathaus?!“ neue Wege. „Wir möchten zeigen, dass Engagement etwas bringt und gleichzeitig einen Einblick in das Berufsbild Bürgermeisterin geben und dieses von verstaubten Vorurteilen befreien“, sagt Henning Witzel, Geschäftsführer des Netzwerks Junge BürgermeisterInnen.
Start der Videoreihe „Mayor Moves – Bock auf Rathaus?!“
Die Videoreihe beginnt mit der Vorstellung junger BürgermeisterInnen. Den Anfang hat Deutschlands jüngste Bürgermeisterin Sina Römhild aus Oechsen (Thüringen) mit dem Titel „Ich trau mich das jetzt“ gemacht, gefolgt von Matthias Beer aus Beratzhausen (Bayern), Lena Weber ist Stadtbürgermeisterin aus
Hermeskeil (Rheinland-Pfalz) und Lukas Becker aus Lautertal (Hessen), der als Azubi gegen den Amtsinhaber antrat und gewann. Die Videos sind auf der Webseite des Netzwerks und über YouTube abrufbar.
Die kurzweiligen 60- bis 120-sekündigen Clips erzählen die Geschichten der Bürgermeister mit schnellen Schnitten und temporeicher Musik – passend zu den Sehgewohnheiten der jungen Zielgruppe auf Social Media. Klare, pointierte Antworten werden durch Text und Icons ergänzt, während animierte Schrift und Grafiken die Kernbotschaften visuell verstärken.
Bis zum Herbst sind noch zehn weitere Folgen von „Mayor Moves – Bock auf Rathaus?!“ geplant. Unterstützt wird die Kampagne von der Bertelsmann-Stiftung und der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, die gemeinsam mit dem Netzwerk Junge BürgermeisterInnen die Umsetzung vorantreiben.
Red.