Neue Förderung soll Schub für Glasfaserausbau in den Kommunen bringen

Für manche Unternehmen dürfte die Initiative zu spät kommen, weil die Firmen schon jetzt, in der Coronakrise, eine leistungsfähige Internetanbindung bitter nötig hätten. Insgesamt aber sollen die neuen Förderprogramme, die das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und die Förderbank KfW jetzt starten, einen Schub für den Breitbandausbau bringen.

Mit den beiden Förderprogrammen „Investitionskredit Digitale Infrastruktur“ und dem „KfW-Konsortialkredit Digitale Infrastruktur“ für private und kommunale Unternehmen unterstützen das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und die KfW ab 1. April 2020 den langfristigen und flächendeckenden Ausbau von Glasfasernetzen in Deutschland. „Wie wichtig die Versorgung mit Highspeed in der Fläche ist, zeigt die aktuelle Situation: Die digitale Infrastruktur hält Deutschland am Laufen – ob durch Homeoffice oder den Videoanruf mit Freunden und Verwandten- nie waren wir mehr auf leistungsfähige Netze angewiesen als heute“, so Bundesinfrastrukturminister Andreas Scheuer.

Der „Investitionskredit Digitale Infrastruktur“ bietet eine zinsgünstige und langfristige Finanzierung von Investitionen in den Ausbau von Glasfasernetzen und ist über KfW-Finanzierungspartner, in der Regel Banken und Sparkassen, verfügbar. Die Zinssätze werden aus Mitteln des BMVI verbilligt und verbinden mit Laufzeiten bis 30 Jahre und Zinsbindungsfristen bis 20 Jahre attraktive Konditionen und hohe Planungssicherheit.

Über den „KfW-Konsortialkredit Digitale Infrastruktur“ beteiligt sich die KfW an der Finanzierung von Vorhaben im Rahmen von Bankenkonsortien. Dabei stellt die KfW direkte Kreditmittel zur Verfügung und übernimmt Kreditrisiken, jeweils zu gleichen Bedingungen wie die anderen Finanzierungspartner. Mit beiden Kreditangeboten ergänzen BMVI und KfW das bestehende Förderangebot des Bundes für den Ausbau der Glasfasernetze in Deutschland.

Red.