Nachhaltige Mobilität im Fokus

Klimaschutz, Sicherheit, Mobilität
Sichere Schulwege für Kinder, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind: Das ist ein Aspekt, zu dem im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche Aktionen stattfinden. Foto: Adobe Stock/candy1812

Vom 16. bis 22. September findet die Europäische Mobilitätswoche (EMW) statt. Während dieser Aktionswoche zeigen Kommunen zusammen mit lokalen Akteuren, dass nachhaltig mobil sein auch Energie sparen kann. Dieses Jahr nehmen 177 deutsche Kommunen und Landkreise teil.

Neben den Kommunen und Kreisen engagieren sich auch 85 nicht-kommunale Akteure wie Vereine, Hochschulen, Verkehrsverbünde und Unternehmen an der Europäischen Mobilitätswoche, mit eigenen „Mobility Actions“. Sie alle zeigen, wie nachhaltige Mobilität konkret vor Ort aussehen kann: Mobilitätsoptionen werden vorgestellt, getestet und der Straßenraum so verändert, dass nachhaltige Mobilität und Lebensqualität im Fokus stehen. Informationsveranstaltungen, Wettbewerbe und Blicke hinter die Kulissen sollen zudem neue Perspektiven und Inspiration für den Alltag ermöglichen.

So finden beispielsweise in mehreren Kommunen Aktionen rund um Schulwege statt. Dazu gehören Backnang (Baden-Württemberg), Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) und Buchholz in der Nordheide (Niedersachsen). Die Aktionen thematisieren Elterntaxis thematisieren und arbeiten gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen an sicheren Schulwegen für Radfahrer und Fußgänger.

In Windeck (Nordrhein-Westfalen) feiert das lokale Carsharing einjähriges Jubiläum, und in Darmstadt (Hessen) testet ein großangelegter Verkehrsversuch, wie man ein Quartier verkehrsberuhigt gestalten kann. Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen (Bayern) geht es darum, draußen nachhaltig mobil zu sein – ob mit dem Geländerollstuhl X8, der Outdoor Active Challenge oder geführten Wanderungen.

Nachhaltige Mobilität für eine höhere Lebensqualität

Das diesjährige Motto der EMW lautet: Energiesparen. „Die Energiekrise ist vielen im Alltag präsent und hat zum Umdenken angeregt“, meint Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (⁠UBA⁠). Das Motto greife diese Entwicklungen auf.

„Kommunen aus ganz Europa zeigen vor diesem Hintergrund, wie nachhaltige Mobilität im Alltag funktionieren kann. Denn zu Fuß gehen, Radfahren oder Verkehrsmittel gemeinsam nutzen, spart Energie. Das führt zu weniger Emissionen, geringeren Kosten, höherer Lebensqualität und schont gleichzeitig die Umwelt. Die kreativen Aktionen in der EMW sollen verdeutlichen, wie ein nachhaltig mobiler Alltag aussehen kann, mit dem man ganz nebenbei Energie sowie Geld spart.“

red.


Die Europäische Mobilitätswoche

Die Europäische Mobilitätswoche (EMW) ist eine EU-Kampagne und bietet Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürgern das Thema „Nachhaltige Mobilität“ stärker ins Bewusstsein zu rufen. In der Aktionswoche und darüber hinaus werden im Dialog mit Bürgern Maßnahmen etabliert, die den Verkehr vor Ort dauerhaft klima- und umweltverträglicher gestalten sollen. Zeitgleich finden europaweit in mehr als 2566 Städten und Gemeinden weitere Aktionen statt. In Deutschland wird die EMW seit 2016 vom Umweltbundesamt koordiniert.