Metropolregion Nordwest fördert Trinkwassereinsparung

Förderbescheidübergabe für das TEP-Projekt (v.l.): Jürgen Vetter, SWB Vertrieb Bremen GmbH, Silke Mollenhauer, Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband (OOWV), Enno Eike Nottelmann, Staatsrat, Prof. Dr. Jana von Horn, Hochschule Bremen, Nicola Illing, Geschäftsführerin der Metropolregion Nordwest, Martin Schulze, Leiter der Geschäftsstelle „Umwelt Unternehmen“, Carina Sievers, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau und Antje Baum, BUND Landesverband Bremen e.V. Foto: Metropolregion Nordwest

Das Projekt „TrinkwasserEinsparPotenzial“ (TEP) erhält den Zuschlag für Fördergelder aus dem Förderfonds der Metropolregion Nordwest.

Steigende Nutzungskonkurrenzen und die Folgen des Klimawandels haben signifikante Auswirkungen auf verfügbare Trinkwasserressourcen. Dadurch stehen Wasserversorgungsunternehmen sowie Kommunen vor zunehmenden Herausforderungen bei der Trinkwasserversorgung. Das von der Metropolregion Nordwest geförderte Projekt „TrinkwasserEinsparPotenzial“ (TEP) soll anhand einer Potenzialanalyse Trinkwassereinsparmöglichkeiten in den Verbrauchssektoren Gewerbe und Industrie sowie in privaten und öffentlichen Gebäuden erheben.

Ziel des Projektes ist laut Metropolregion Nordwest, eine Einspar-Potenzial-Schablone für Neu- und Bestandsbauten und einen Leitfaden für Gewerbe und Industrie zu konzipieren. Außerdem soll ein konkreter Maßnahmenkatalog als Planungsgrundlage für Kommunen und Wasserversorgungsunternehmen der Metropolregion Nordwest entwickelt werden. Beispielhaft werde das TEP-Projekt für die Stadtgemeinde Bremen und die Gemeinde Ganderkesee umgesetzt.

„Vor allem die ganzheitliche Erhebung von Wasserverbrauchsdaten und deren Verschneidung machen den Projektansatz so interessant“, erklärt Peter Hoffmeyer, 1. Vorsitzender der Metropolregion Nordwest. „Wir sind zwar eine eher wasserreiche Region, aber wir müssen alles daran setzen, unsere Ressourcen zu schützen, um die Wasserversorgung auch künftig sicherstellen zu können. Mit dem TEP-Projekt wollen wir eine vorausschauende, langfristige Planung unterstützen.“ 

Laut Enno Eike Nottelmann, Staatsrat im Bremer Senatsressort für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, bedeutet Klimaanpassung, lebensnotwendige Ressourcen wie Trinkwasser effizient und schonend zu nutzen. „Initiativen, wie das von der Metropolregion Nordwest geförderte TEP-Projekt, erhöhen das Bewusstsein für einen planerischen Steuerungsbedarf bei zunehmenden Nutzungskonkurrenzen und sollen dazu führen, das Einsparpotenzial signifikant zu erhöhen.“ 

Über den Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen

Der Förderfonds, der zu gleichen Teilen aus Mitteln der Länder Bremen und Niedersachsen gespeist wird, ist das zentrale Instrument zur Förderung innovativer, regionaler Kooperationsprojekte der Metropolregion Nordwest. Ausgestattet mit jährlich mindestens 520.000 Euro trage der Fonds dazu bei, die regionalen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen zu vernetzen und herausragende, länderübergreifende Leuchtturmprojekte zu initiieren.

Über die Metropolregion Nordwest

Die Metropolregion Nordwest ist eine von elf deutschen Europäischen Metropolregionen. Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Wissenschaft arbeiten eng zusammen, um die Region und ihre Zukunftsfelder gemeinsam weiterzuentwickeln und im internationalen Wettbewerb stark aufzustellen. Mitglieder des Vereins Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten sind: die Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Cuxhaven, Diepholz, Friesland, Oldenburg, Osnabrück, Osterholz, Vechta, Verden, Wesermarsch, die kreisfreien Städte Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven sowie die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven, die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven, die Oldenburgische IHK, die IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum, sowie die beiden Bundesländer Bremen und Niedersachsen.