Rote Markierungen an Straßeneinmündungen und Kreuzungen ohne Ampel sollen in Bremerhaven für mehr Aufmerksamkeit sorgen und die Sicherheit von Radfahrenden erhöhen.
Eine Fläche von insgesamt 1.500 Quadratmetern wird aktuell in Bremerhaven rot markiert, wie der Magistrat der Stadt mitteilt. Mit zwei Kolonnen sorgen die Markierer-Teams für ein schnelles Vorankommen. Stadtrat Bernd Schomaker liegen diese Rotmarkierungen besonders am Herzen: „Wir möchten das Risiko reduzieren, dass Radfahrende an Straßeneinmündungen zu Schaden kommen. Die Rotmarkierungen sollen sowohl die Radfahrenden wie auch die Autofahrenden gleichermaßen auf die bestehende Gefahrensituation hinweisen. Nur mit gegenseitiger Umsicht und erhöhter Aufmerksamkeit kann uns ein sicheres Miteinander zwischen Zwei- und Vierrädern gelingen“, betont Schomaker.
Mit den Markierungsarbeiten werde in den südlichen Stadtteilen von Bremerhaven begonnen. „Wenn das Wetter mitspielt, möchten wir alle Einmündungen und Kreuzungsbereiche in den südlichen Stadtteilen und in Leherheide noch im Oktober 2023 markiert haben“, sagt Enno Wagener, Leiter des Amtes für Straßen- und Brückenbau. Betroffen seien diejenigen Kreuzungs- und Einmündungsbereiche, an denen keine Ampeln vorhanden sind.
An den Vorfahrtsregelungen ändere sich durch die rot markierten Bereiche nichts. Sie haben nach Angaben der Stadt Bremerhaven ausschließlich die Funktion, für erhöhte Aufmerksamkeit zu sorgen. 120.000 Euro werden in die gesamte Maßnahme investiert. „Das Sonderprogramm ,Stadt und Land‘ fördert die Markierungsarbeiten zu 90 Prozent. Dadurch unterstützt der Bund die Weiterentwicklung des Radverkehrs im Rahmen des Klimaschutzes“, erläutert Schomaker.
red.