Ganzheitliche Digitalstrategie für die Stadt Essen

Die Stadt Essen will ihre Digitalisierung zu einem Erfolg machen. Digitale Prozesse sollen so gut gestaltet werden, dass sie von den Zielgruppen – Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Verwaltungsmitarbeitende – auch tatsächlich genutzt werden. Diesen Anspruch formuliert die Digitalstrategie der Stadt.

Der Rat der Stadt Essen hat eine Digitalstrategie beschlossen. Das Strategiepapier ist in den letzten Monaten unter Federführung der Verwaltung entstanden. Die Digitalstrategie mit dem Titel „Zukunft sichern – Gemeinsam.Modern.Bürgernah.“ sei nach Angaben der Stadt als Gestaltungsrahmen für die strategischen Überlegungen, Planungen und Handlungen für die nächsten fünf Jahre zu verstehen. Sie setze Schwerpunkte für die Veränderungsprozesse, die für eine zielorientierte digitale Transformation der Verwaltung erforderlich seien.

„Die Digitalisierung kann uns dabei helfen, Arbeitsprozesse zu beschleunigen, den Bürgerservice zu verbessern, die Interaktion mit der Verwaltung zu erleichtern und unsere eigenen Beschäftigten zu entlasten“, sagt Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Damit die Digitalisierung als Chance und Mehrwert empfunden werden kann, richten wir uns nach den Bedürfnissen der Nutzenden. Das schließt nicht nur die Stadtgesellschaft und die Essener Unternehmen ein, sondern insbesondere auch die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung.“

Um die unterschiedlichen Digitalisierungsaktivitäten der Stadt Essen zielgerichtet und im Zusammenhang zu planen, gibt die ganzheitliche Digitalstrategie fünf thematische Handlungsfelder vor:

  • Nutzungsfreundlicher digitaler Verwaltungsservice für Bürgerinnen, Bürger, Unternehmen und Mitarbeitende
  • Moderne und attraktive Arbeitgeberin mit zeitgemäßen Arbeitsbedingungen
  • Offenes und transparentes Verwaltungshandeln
  • Datenbasiertes Verwaltungshandeln
  • Digitale Souveränität und Resilienz

Im Fokus der Digitalstrategie sollen die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer stehen. Daher richte die Stadt bei der Digitalisierung nicht nur ein Augenmerk auf die Informationstechnik, sondern nehme auch Themen wie Personal, Organisation, Gesundheit der Beschäftigten, Arbeitssicherheit, Datenschutz, Informationssicherheit und weitere Faktoren in den Blick. So soll eine hohe Qualität der digitalen Angebote über den gesamten Prozess der Beantragung, Bearbeitung und Rückmeldung ermöglicht werden. Denn nur wenn die Qualität stimme, könne die Digitalisierung gelingen und würden die digitalen Angebote auch tatsächlich genutzt, heißt es aus Essen. Außerdem sei die Stadtverwaltung gebeten worden, die bestehenden Möglichkeiten für eine Nutzung der städtischen Dienstleistungen über die Online-Ausweisfunktion zu skizzieren, insbesondere für Dienstleistungen mit hoher Nachfrage, hoher Machbarkeit oder hohem Mehrwert für Bürgerinnen und Bürger.

red.