Energiesparkampagne #damitsfürallereicht

Ein eigens für die Kampagne entwickelter Key Visual: eine Hand mit gehobenem Daumen mit einer Gasflamme setzt den Claim #damitsfürallereicht in Szene. Foto: Stadt Heidelberg

Sascha stülpt sich Socken über, Babsi badet nicht, Heiko lässt die Heizung warten: Mit lockeren Botschaften und einem Augenzwinkern ruft die Stadt  Heidelberg zum Energiesparen auf.

Seit September vermitteln verschiedene Anzeigenmotive in Heidelberg mit einer Prise Humor und praktischen Infos unter dem Motto #damitsfürallereicht konkrete und leicht umsetzbare Tipps zum Energiesparen. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Energiesparkampagne der Stadt Heidelberg, der Stadtwerke Heidelberg und der KLiBA (Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis gGmbH).

Bürgerinnen und Bürger erfahren auf den Plakaten etwa, dass durch das Herunterdrehen der Heizung um ein Grad sechs Prozent an Energie eingespart werden können, dass beim Baden rund 80 Liter warmes Wasser mehr verbraucht werden als beim Duschen und eine gewartete Heizung bis zu 15 Prozent Energie einspart.

Die Kampagne soll die Menschen in Heidelberg motivieren, selbst im Alltag aktiv zu werden. Denn Energiesparen kann jeder. Sparpotenziale gibt es genug, auch sehr einfach umzusetzende. So wird die Kampagne ein Aufruf zum solidarischen Mitmachen, um gemeinsam gut über den Winter zu kommen und eine Gasmangellage verhindern zu können.

Plakate sind überall präsent

Für die Energiespar-Kampagne wurde eigens ein Key Visual entwickelt – eine Hand mit gehobenem Daumen mit einer Gasflamme, die den Claim #damitsfürallereicht in Szene setzt. Die Plakate sind im gesamten Stadtgebiet sowie in umliegenden Gemeinden zu sehen: an Bus- und Straßenbahnhaltestellen, an Aushängeplätzen und Einrichtungen der Stadt und der Stadtwerke Heidelberg wie Kindergärten, Bürgerämter, Schulen, Bäder, Garagen und den Heidelberger Bergbahnen.

Ergänzend dazu können sich Bürgerinnen und Bürger über eine gemeinsame Internetseite unter www.heidelberg.de/energie über weitere Maßnahmen sowie Angebote und Services der Stadt, der Stadtwerke und der KLiBA informieren. Darüber hinaus gibt es Posts in den Social-Media-Kanälen der drei Partner.

Dass Botschaften zum Energiesparen – auch von der gemeinsamen Kampagne von Stadt Heidelberg, Stadtwerke Heidelberg und KliBA – bei den Menschen vor Ort ankommen, zeigen viele positive Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern.

Deutlich weniger Energie verbraucht

Grundsätzlich ist das Thema Energiesparen und Verbrauchsreduzierung bereits bei vielen Menschen in Heidelberg präsent. Obwohl es rund ein Grad kühler als in den Vorjahren war, haben die Heidelbergerinnen und Heidelberger in der zweiten Septemberhälfte rund 20 Prozent weniger Gas verbraucht. Im überdurchschnittlich warmen Oktober wurden sogar 40 Prozent eingespart.

Nebenbei wird mit der Kampagne auch für den Klima- und Umweltschutz sensibilisiert, der in Heidelberg bereits seit vielen Jahrzehnten einen hohen Stellenwert einnimmt: Die Stadt hat beim Energieverbrauch der kommunalen Gebäude durch unterschiedliche Maßnahmen mittlerweile 63 Prozent der Energie im Vergleich zum Jahr 1993 eingespart.

Die kommunalen Liegenschaften werden zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt. Mittlerweile ist rund die Hälfte der privaten Haushalte in Heidelberg mit Fernwärme versorgt und dadurch unabhängig von der Gasversorgung.

Vorbildrolle der Stadt

Auch in der aktuellen Situation geht die Stadt Heidelberg voran und will in ihren eigenen Liegenschaften mindestens 15 Prozent an Energie einsparen – und damit ihrer Vorbildrolle für die Bevölkerung gerecht werden. Derzeit setzt die Stadtverwaltung hierfür bereits zahlreiche Maßnahmen um.

Dazu zählen beispielsweise die Abschaltung von Warmwasser an Waschbecken in öffentlichen Gebäuden und der Außenbeleuchtung von mehr als 20 Gebäuden und Denkmälern in Heidelberg. Städtische Bürogebäude werden in der Heizperiode nur bis maximal 19 Grad beheizt und sollen über die Weihnachtsferien so weit wie möglich geschlossen bleiben – bei Beibehaltung aller Servicedienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger. Achim Fischer

Der Autor: Achim Fischer ist Leiter des Amtes für Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadt Heidelberg.