Der Softwarehersteller und IT-Dienstleister hat Mitte Februar am Stammsitz Nürnberg sein 50-jähriges Bestehen groß gefeiert. Von Anfang an steht die Digitalisierung betriebswirtschaftlicher Abläufe im Mittelpunkt der genossenschaftlichen Aktivitäten.
Unter den rund 700 Ehren- und Festgästen im Opernhaus waren neben dem bayerischen Finanzminister Markus Söder, dem Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Ulrich Maly, sowie dem Präsidenten der Bundessteuerberaterkammer, Raoul Riedlinger, weitere Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. Darüber hinaus nahmen Vertreter der Berufsstände und Genossenschaftsgremien wie auch der Gründer und Ehrenvorstandsvorsitzende, Heinz Sebiger (92), am Festakt teil.
Seit ihrer Gründung ist die Genossenschaft ein Pionier der Digitalisierung betriebswirtschaftlicher Abläufe. Gemeinsam mit den mitgliedsfähigen Berufsständen der Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte ist das Unternehmen ein Partner der mittelständischen Wirtschaft wie auch der Finanzverwaltung in Deutschland.
Heute zählt die Genossenschaft als viertgrößtes Softwarehaus in Deutschland über 40.300 Mitglieder. Aus zunächst fünf Mitarbeitern sind mittlerweile knapp 7000 Mitarbeiter geworden. Der Umsatz ist von 1,2 Millionen Mark im ersten Geschäftsjahr auf 843,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2014 gewachsen.
Das Leistungsspektrum umfasst vor allem die Bereiche Rechnungswesen, Personalwirtschaft, betriebswirtschaftliche Beratung, Steuern, Enterprise Resource Planning (ERP), IT-Sicherheit sowie Weiterbildung und Consulting. Mit ihren Lösungen verbessert die Genossenschaft gemeinsam mit ihren Mitgliedern die betriebswirtschaftlichen Prozesse von 2,5 Millionen Unternehmen, Kommunen, Vereinen und Institutionen.
Seit ihrer Gründung ist die Datev dem Standort Nürnberg treu geblieben. Oberbürgermeister Maly sagte, das Unternehmen sei einer der wichtigsten Arbeitgeber der Stadt und der Metropolregion Nürnberg.
„Die IT ist aus der Steuerverwaltung ebenso wenig wegzudenken wie aus Unternehmen und Beraterschaft“, so Staatsminister Markus Söder. Bereits vor 50 Jahren habe der Gründer Heinz Sebiger die Bedeutung der Datenverarbeitung erkannt und angepackt.
Den Blick auf die Zukunft des Unternehmens richtet Robert Mayr, der am 1. April 2016 das Amt des Vorstandsvorsitzenden vom scheidenden Dieter Kempf übernehmen wird: „Die beeindruckende Erfolgsgeschichte, auf die wir heute zurückblicken, ist für uns natürlich auch Ansporn und Inspiration für die Zukunft.“ Die digitale Ausgestaltung von Geschäftsprozessen sowie der Schutz vertrauenswürdiger Daten sei in Zeiten einer rasant zunehmenden Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft wichtiger denn je, so Mayr.
Die großen IT-Trends wie Mobility, Big Data und Collaboration verändern die Prozessketten in den Kanzleien und Unternehmen erheblich. „Mit ihren Leistungen unterstützt die Datev ihre Mitglieder dabei, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und ihren Mandanten – also vor allem den kleinen und mittelständischen Unternehmen – noch bessere Leistungen zu erbringen“, erklärte Mayr.