Carsharing bringt Verkehrswende voran

Ein Carsharing-Fahrzeug ersetzt bis zu 20 Autos. Foto: KEA-BW/Ellen Wurster

Großes Potenzial für nachhaltige Mobilität: Laut dem Bundesverband Carsharing ersetzt ein Carsharing-Fahrzeug acht bis 20 Autos.

Ein einziges Carsharing-Auto ersetzt bis zu 20 private Fahrzeuge. Durch die Anschaffung eines Carsharing-Autos wird damit eine Straßenkante mit einer Länge von 99 Metern frei. Das macht rund 228 Quadratmeter Platz, die Städte für mehr Aufenthaltsqualität nutzen und umbauen können. Diese Zahlen stammen vom Bundesverband Carsharing.

Private Fahrzeuge stehen laut dem Bundesverband im Schnitt 23 Stunden pro Tag auf dem Parkplatz. Ersetzen Menschen ihr Auto und nutzen stattdessen Carsharing, reduziere sich diese durchschnittliche Standzeit – und die Anzahl der benötigten Fahrzeuge.

Verkehr entlasten durch Carsharing

Carsharing gibt Flächen frei, die sich anderweitig nutzen lassen. Wie Städte und Gemeinden konkret vom Einsatz von Carsharing profitieren können, zeigt die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW). So zeigt der Leitfaden „Carsharing im öffentlichen Raum“ Möglichkeiten für Kommunen in Baden-Württemberg bei der Förderung des Carsharings. Er gibt auch Hilfestellungen für die Ausweisung von Stellplätzen an die Hand.

Die Verkehrswende braucht aber auch Menschen, die Mobilitätsprojekte in den Kommunen anstoßen, planen und umsetzen. Dafür bietet das Land Baden-Württemberg eine Förderung für Personalstellen für nachhaltige Mobilität: In den ersten vier Jahren werden die Hälfte der Personalkosten für Kommunen übernommen.

red.