Bremen rüstet seine Straßenbeleuchtung erfolgreich auf LED-Technik um

Bremen Straßenbeleuchtung
Dr. Karsten Schneiker, Vorstandssprecher der swb AG und Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, halten die finale Leuchte des LED-Projekts in den Händen. Foto: Umweltressort Bremen

Die Hansestadt Bremen hat zwei Drittel ihrer Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet und spart dadurch jährlich fünf Millionen Kilowattstunden Strom ein.   

Zwei Drittel der Bremer Straßenbeleuchtung sind auf LED-Technologie umgestellt, wie die Hansestadt in einer gemeinsamen Presseerklärung mit dem Bremer Versorgungsdienstleister swb AG mitteilt. Demnach wurde dieser wichtige Meilenstein durch die Umrüstung von 19.000 konventionellen Leuchten, die im Herbst 2021 in Auftrag gegeben wurde, erreicht. Insgesamt sind nun mehr als 40.000 Straßenlaternen in Bremen von swb Beleuchtung mit energiesparender LED-Technik ausgestattet.

„Wir haben hier einen wirklich großen Schritt getan, um unsere ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen“, betont die Bremer Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf. „Wir sparen durch die LED jede Menge Strom und vermeiden deswegen jedes Jahr etwa zwei Millionen Kilogramm CO2.“ Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung habe nicht nur positive Auswirkungen auf die Energieeffizienz, sondern auch auf die Reduzierung von Lichtverschmutzung. „Die modernen LED-Lampen strahlen hauptsächlich dort Licht aus, wo wir es brauchen – auf den Straßen und Fußwegen. Licht wird nicht ungerichtet in die Umwelt abgestrahlt. Darüber hinaus verwenden wir LED mit einer warmweißen Farbtemperatur. So stören wir Insekten weniger, leisten damit also auch einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität.“

Umrüstung spart langfristig Geld

Neben den positiven Effekten auf das Klima und die Natur betont Senatorin Moosdorf, dass das Projekt zügig umgesetzt wurde und im Kostenrahmen geblieben ist. „Trotz wirtschaftlicher und inflationsbedingter Herausforderungen konnten die Gesamtkosten des Projekts von etwa 8,9 Millionen Euro gehalten werden. Dies wurde durch eine sorgfältige Kostenkontrolle und Vertragstreue ermöglicht. Durch die Umrüstung sparen wir jedes Jahr etwa fünf Millionen Kilowattstunden und damit bares Geld ein. Das lohnt sich also auch finanziell für die Stadt Bremen. Die Investitionen von heute haben sich so bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde schon in fünf Jahren amortisiert.“

Dieses Umrüstungsprojekt ist nach Angaben der Hansestadt Bremen eines der größten dieser Art in Deutschland und bedurfte einer aufwendigen Vorarbeit durch das Amt für Straßen und Verkehr. „Nur bestimmte Leuchten erfüllen die Förderkriterien und wurden daher auf diese geprüft und ausgewählt. So muss zum Beispiel durch den Austausch des Leuchtmittels mindestens 50 Prozent Energie eingespart werden. Zudem werden nahezu ausschließlich Ansatz- und Aufsatzleuchten mit einem Mindestalter von zehn Jahren ausgetauscht“, erklärt Amtsleiter Rick Graue.

Die Stadt Bremen betrachtet die erfolgreiche LED-Umrüstung der Straßenlaternen als einen entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Die positiven Auswirkungen auf die Umwelt und die langfristige Kostenersparnis machen demnach dieses Projekt zu einem absoluten Meilenstein für die Stadt. Die verbleibenden 33 Prozent der Straßenlaternen sollen durch weitere Maßnahmen in den kommenden Jahren auf LED-Technologie umgerüstet werden. Das langfristige Ziel sei eine Komplettumrüstung bis spätestens 2030.

red.