Die bonnorange AöR, Versorger der Stadt Bonn, zieht Bilanz: Mit dem kurzen Wintereinbruch im Januar kamen insgesamt 32 Tage Winterdienst zusammen. Dabei wurden etwa 875 Tonnen Streusalz eingesetzt. Zudem versorgten LoRaWAN-Sensoren zur Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Nähe von Radwegen die Einsatzzentrale mit Live-Daten.
Insgesamt kommt das Versorgungsunternehmen in diesem Winter auf 24 Einsatztage und acht Präventivtouren. Es wurden etwa 875 Tonnen Streusalz eingesetzt. Dabei wurde der Einsatz von trockenem Streusalz möglichst gering gehalten und punktuell händisch vorgenommen, etwa an verkehrswichtigen und gefährlichen Überwegen und mit kleinen Räum- und Streufahrzeugen, die zum Beispiel auf Radwegen zum Einsatz kommen.
Auf den Fahrbahnen kam vornehmlich Feuchtsalz (FS 100) zur Prävention zum Einsatz, wenn Bodenfrost vorhergesagt war. Ansonsten kam die Feuchtsalzstreuung (FS 30) zum Einsatz, die für Temperaturen von bis zu -21 °C geeignet ist. Dabei wird ein Gemisch von 70 Prozent Trockensalz und 30 Prozent Natriumchloridsole im Fahrzeug hergestellt.
Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit durch LoRaWAN-Sensoren
Aufgrund von Glätte wurde die Abfallsammlung zeitweise auf Notbetrieb umgestellt, weil die Abfallsammelfahrzeuge abseits der Hauptrouten nicht ihre regulären Touren bedienen konnten.
Eine Neuerung in diesem Winter war der Einsatz von Sensoren zur Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit an ausgesuchten Radwegen, die den Funkstandard „LoRaWAN“ (Long Range Wide Area Network) nutzen. Die bonnorange AöR hat in der vergangenen Winterdienstsaison geprüft, ob ihr die Live-Daten bei der Planung des Einsatzes der Streufahrzeuge auf Radwegen helfen können.
Diese Momentaufnahmen entsprachen an allen Einsatztagen den vorhergesagten Witterungsverhältnissen, sodass die Daten des Wetterdienstes ausreichend für die Winterdienstplanung waren und auf Basis der Live-Daten von den Sensoren aus den Stadtbezirken keine Anpassungen an der Tourenplanung vorgenommen werden mussten.
red.