Wiesbaden führt Behördennummer 115 ein

Behördennummer 115
Einfach die Behördennummer 115 anrufen und Amtsgeschäfte erledigen: Das soll auch bald in Wiesbaden möglich sein. Foto: Adobe Stock/Syda Productions

Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden will bürgerfreundlicher werden und führt die Behördennummer 115 ein.

Der Ausschuss für Wirtschaft, Digitalisierung und Gesundheit von Wiesbaden hat beschlossen, dem 115-Verbund beizutreten und die Behördennummer 115 einzuführen. Nach Angaben der Stadt sei das eine wichtige Weichenstellungen in Richtung auf eine bürgerfreundlichere Stadtverwaltung.

Der Beitritt zur Behördennummer 115 erfolge gemeinsam mit dem Dezernat des Oberbürgermeisters und soll die Telefonzentrale des Rathauses zu einem Servicecenter weiterentwickeln. „Mit der Behördennummer 115 verbessern wir den Bürgerservice der Stadt weiter. Es ist uns wichtig, dass die Zugänge zur Stadtverwaltung und ihrer Dienstleistungen möglichst einfach sind. Die 115 wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten“, sagt Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

Ziel der Einführung sei, die Servicezeiten für die Bürgerinnen und Bürger zu verlängern und die Antwortzeiten zu beschleunigen. Erfahrungen aus dem 115-Verbund zeigten, dass bis zu 65 Prozent aller Anrufe beim ersten Kontakt beantwortet werden könnten. Alle anderen Anrufe sollen nach Möglichkeit innerhalb von 24 Stunden während der Servicezeiten eine Rückmeldung, je nach Wunsch per E-Mail, Fax oder Rückruf erhalten.

Der Beitritt zum 115-Verbund sei wichtig für Bürgerinnen und Bürger, die sich zukünftig den Weg in die Amtsstube sparen möchten. Digitale Angebote werden laut Wiesbadens Stadtverwaltung derzeit mit hohem Engagement weiterentwickelt. Personen, die noch nicht so digital affin sind, können sich zukünftig die 115 als einzige Nummer merken. Die Projektkosten zum Aufbau der 115 in der Landeshauptstadt betragen in den Jahren 2023 und 2024 rund 420.000 Euro, die Folgekosten liegen bei rund 100.000 Euro im Jahr, wie die Stadtverwaltung mitteilt.

red.