Vorbildliche Strategien in Berlin ausgezeichnet

Elf Kommunen sind Preisträger 2016 des Bundeswettbewerbs „Innovative Suchtprävention vor Ort“. Mit ihren Präventionsstrategien überzeugten Großstädte wie Hamburg und Bremen ebenso wie kleine kreisangehörige Gemeinden, so beispielsweise Insheim in Rheinland-Pfalz.

Die Preisträger des siebten Suchtpräventions-Bundeswettbewerbs wurden am 22. Juni im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Vertretung des Saarlandes in Berlin ausgezeichnet. Die Preisverleihung erfolgte durch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler, die Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Dr. med. Heidrun Thaiss, und Gernot Kiefer, Vorstand des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherer (GKV-Spitzenverband).

Insgesamt 68 Beiträge waren bei dem vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) inhaltlich und organisatorisch betreuten und von den kommunalen Spitzenverbänden und dem GKV-Spitzenverband unterstützten Wettbewerb eingereicht worden. Wie es seitens des Difu heißt, werden die hohe Zahl der Wettbewerbsbeiträge und die insgesamt beeindruckenden Aktivitäten in der innovativen Suchtprävention anderen Kommunen einen Anreiz zur Nachahmung geben.

Prof. Martin zur Nedden, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Direktor des Difu, lobte die prämierten Beiträge: „Mit dem Fokus auf ‚innovativ‘ war ein hoher Anspruch verbunden, den die Kommunen in ausgezeichneter Art und Weise erfüllt haben. Es ist ermutigend zu sehen, mit welcher Bandbreite an Projekten und Maßnahmen Kommunen sich innovativ und kreativ in der Suchtprävention engagieren. Besonders freut mich, dass immer mehr und neue Partner für die suchtpräventiven Aktivitäten gewonnen werden können. Die so wichtige Vernetzung in der suchtpräventiven Arbeit auf der kommunalen Ebene schreitet sichtbar voran.“

Eine Jury aus Wissenschaft und Praxis hatte aus den Wettbewerbsbeiträgen die Preisträger ermittelt. Für die prämierten Wettbewerbsbeiträge stellte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung. Zusätzlich wurde vom GKV-Spitzenverband ein Sonderpreis zum Thema „Mitwirkung von Krankenkassen bei innovativen kommunalen Aktivitäten zur Suchtprävention“ in Höhe von 10.000 Euro ausgelobt.

Die Preisträger im Einzelnen:

  • Kreisfreie Städte: Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, Bundeshauptstadt Berlin (10.000 Euro), Freie Hansestadt Bremen (6000 Euro); Stadt Dessau-Roßlau (4000 Euro)

  • Kreisangehörige Städte und Gemeinden: Gemeinde St. Leon-Rot (10.000 Euro), Ortsgemeinde Insheim (6000 Euro)

  • Landkreise: Kreis Offenbach (10.000 Euro), Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab, Landkreis Tirschenreuth und Stadt Weiden i.d. Oberpfalz (6000 Euro), Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald (4000 Euro), Landkreis Görlitz (4000 Euro)

  • Sonderpreis der Krankenkassen: Freie und Hansestadt Hamburg (5000 Euro), Neckar-Odenwald-Kreis (5000 Euro)

Info: Nähere Infos zu den kommunalen Präventionsstrategien und die Wettbewerbsdokumentation bietet das Wettbewerbsportal