Verlauf simulieren

Wie geht es weiter? Ein wissenschaftliches Modelll soll die Basis für Entscheidungen liefern.

Forscher haben ein Modell entwickelt, das Prognosen zum Pandemie-Verlauf gibt. Für die Stadt Kaiserslautern ist dies eine Entscheidungshilfe.

Wie werden sich die Zahlen der Covid-19-Infektionen entwickeln und wie wirken sich jeweils Maßnahmen darauf aus?
Mathematische Modellierung und Simulationen des Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) können dies kurzfristig einschätzen. Die beiden wissenschaftlichen Institutionen unterstützen die Stadt Kaiserslautern mit ihren Prognosen beim Pandemie-Management.
Ein gemeinsames Modell schafft die wissenschaftliche Basis für politische Entscheidungen. Die langjährige Expertise der wissenschaftlichen Zentren am Standort Kaiserslautern rund um Simulationen, Algorithmen und Künstliche Intelligenz schaffen dafür ideale Voraussetzungen, heißt es in einer Pressemitteilung des Fraunhofer ITWM.

„Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass viele Entscheidungen im Umgang mit der SARS-CoV-2-Pandemie allein von den Kommunen zu treffen sind«, erläutert Oberbürgermeister Klaus Weichel den Hintergrund der Kooperation. „Bislang waren wir dabei ein Stück weit Spielball einer kaum zu prognostizierenden Entwicklung. Dass die Zahlen nach den eng getakteten Lockerungen im Mai so stabil niedrig blieben, kam ebenso unerwartet wie der rasche Wiederanstieg mitten im Hochsommer. In einem solchen Szenario Entscheidungen zu treffen, kommt einem Glücksspiel gleich. Wir werden versuchen, dem Virus ab sofort in die Karten zu schauen.“

Foto: AdobeStock/Paulista