Stadtwerke gründen gemeinsame Shared-Service-Gesellschaft

Mit der gemeinsamen Shared-Service-Gesellschaft Edikoo reagieren die Stadtwerke Georgsmarienhütte, Lengerich und Versmold sowie die Teutoburger Energie Netzwerk (TEN) auf die Herausforderungen des Energiemarktes. Sie bündeln im Rahmen der Kooperation unternehmensübergreifende Querschnittsfunktionen.

Zunehmender Wettbewerbsdruck, kürzer werdende Innovationszyklen sowie weitere Einflussfaktoren, wie die Digitalisierung zwingen die Unternehmen in der Energiewirtschaft ihre aktuellen Geschäftsmodelle zu hinterfragen. Diesen Herausforderungen stellen sich die Stadtwerke Georgsmarienhütte, Lengerich und Versmold sowie die Teutoburger Energie Netzwerk (TEN). Sie kooperieren in zentralen Aufgabenfeldern.

„Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Energiewende erfordern eine Bündelung unternehmensübergreifender Querschnittsfunktionen und werden die Fortentwicklung mittelständischer Strukturen in den kommenden Jahren stärker prägen“, erläutert Jörg Dorroch, der Geschäftsführer der Stadtwerke Georgsmarienhütte und Sprecher der Edikoo (Energiedienstleister in Kooperation). Die Shared-Service-Gesellschaft wurde von zwei der Kooperationspartner, den Stadtwerken Georgsmarienhütte und der TEN, als gemeinsames Unternehmen gegründet. Im weiteren Verlauf des Jahres ist es das Ziel, die anderen beiden Partner Lengerich und Versmold ebenfalls an der Edikoo zu beteiligen.

Der Fokus der Kooperation liegt bei den Themen Abrechnung, Marktkommunikation, Energiedatenmanagement und Messstellenbetrieb. Aber auch neue Geschäftsfelder können zukünftig gemeinsam entwickelt werden. „Die Komplexität in der Entwicklung neuer Geschäftsfelder bedarf einer kritischen Größe und ist daher in Zusammenarbeit mit Partnern sehr gut realisierbar“, so Jörg Dorroch. Und Peter Obermeyer, Vorstandsmitglied der TEN, ergänzt: „Ich sehe hier viel Potenzial für alle vier Häuser – gerade auch im Hinblick auf die Fokussierung auf ein einheitliches Abrechnungssystem.“

Mitarbeiter aus allen vier Unternehmen werden zukünftig am neuen Verwaltungssitz der Gesellschaft in Bad Iburg tätig werden. „Durch die Bündelung von Fachkräften an einem Standort werden das Know-how und Redundanzen weiter ausgebaut sowie die Kostenstrukturen optimiert“, betont Obermeyer. „Gemeinsame Synergien zu nutzen ist für alle eine Win-win-Situation. Unser Ziel ist neben der Vereinheitlichung von Abläufen, die Wirtschaftlichkeit nachhaltig zu stärken.“