Schul-IT der Stadt Münster besteht Corona-Stresstest

Es zahlt sich jetzt aus, dass in der nordrhein-westfälischen Kommune Münster bereits vor gut zwei Jahren die Computerausstattung der städtischen Schulen modernisiert und eine neue Schulplattform eingeführt wurde. So haben sich die Lehrkräfte und Schüler mittlerweile daran gewöhnt, die Kommunikationsfunktionen und Datenlaufwerke der Schulen auch von zu Hause aus zu nutzen.

Aktuell greifen zwischen 15.000 und 20000 Schüler gleichzeitig auf das Schul-IT-System des kommunalen IT-Dienstleisters Citeq zu. Die bestehende Infrastruktur bietet den Schulen der Stadt Münster genug Reserven, um auch ein weiteres Ansteigen der Zugriffe zu bewältigen. In Folge der Schulschließungen wegen der Coronapandemie waren die Zugriffszahlen unmittelbar in die Höhe geschossen. Engpässe, die dadurch kurzzeitig entstanden, beseitigte Citeq gemeinsam mit den Ansprechpartnern an den Schulen und dem Hersteller der Schulserver rasch. Und indem man zusätzliche Ressourcen hinzuschaltete, verbesserten sich auch die Antwortzeiten.

Beeinträchtigungen schnell behoben

„Die Zwischenbilanz fällt durchweg positiv aus“, sagt Citeq-Betriebsleiter Stefan Schoenfelder. „Die Schul-IT hat den Corona-Stresstest bestanden. Kleinere Beeinträchtigungen, wie sie durch die Vervielfachung der gleichzeitigen Datenabrufe verursacht wurden, betrafen stets nur einzelne Schulen und konnten durch gemeinsame Kraftanstrengungen zeitnah behoben werden.“

Kathi Kösters, Schulleiterin der Gesamtschule Münster Mitte, bestätigt die Wirksamkeit der Maßnahmen: „Das Citeq-Team hat zusammen mit dem IT-Koordinator der Gesamtschule nach einigen Problemen am Anfang die Serverleistung hochgefahren, war ständig für uns erreichbar und hat immer wieder Lösungen gefunden, um die dauerhaften, fast 1000 gleichzeitigen Zugriffe auf unseren Server durch Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte zu ermöglichen.“

Sämtliche Services mobil per App erreichbar

Bereits bei der Festlegung der Anforderungen an die IT-Ausstattung hatte der IT-Dienstleister eng mit Vertretern der Lehrkräfte, Medienberatern und dem Amt für Schule und Weiterbildung zusammengearbeitet. Sowohl die Lehrkräfte als auch die Schüler haben einen Mailclient und eine Mailadresse, können auf persönliche Datenlaufwerke, einen Schulkalender und einen personalisierten Stundenplan zugreifen. Lehrkräfte planen mit einem digitalen Klausurplan schulübergreifende Klausuren und kommunizieren über ein gemeinsames Forum direkt mit den Schülern. Sämtliche Services sind über eine zentrale Internetseite von unterwegs oder auch mobil per App erreichbar. Lehrkräfte können Endgeräte flexibel administrieren und mit Software versorgen.

Red.