In Essen wurden zwei Miniwälder angelegt, um Lebensraum für Tiere und Insekten zu schaffen und das Mikroklima vor Ort zu verbessern.
Zwei Miniwälder, auch Tiny Forests genannt, wurden in Essen gepflanzt, wie die Stadt mitteilt. Angelegt wurden sie im Haus-Berge-Park in Essen-Bochold und an der Kapitelwiese in Essen-Stoppenberg. Mit einem Miniwald entsteht ein vielfältiger Lebensraum für Schmetterlinge, Vögel, Insekten und Pflanzen mitten in der Stadt. Ziel sei auch, durch Abkühlung das Mikroklima in der Umgebung verbessern, Kohlenstoff aus Luft-CO2 im Boden zu speichern, Schadstoffe aus der Luft zu filtern und nicht zuletzt bei Starkregenereignissen Wasser wie ein Schwamm aufzunehmen.
Beim Miniwald im Haus-Berge-Park wurden nach Angaben der Stadt in zwei Pflanzzonen Baumarten unterschiedlicher Wuchshöhe gepflanzt, beispielsweise Sandbirke, Hainbuche, Eiche, Esche und Linde sowie Vogelkirsche, Feldahorn und Mehlbeere. In zwei weiteren Bereichen wurden Sträucher wie Holunder, Weißdorn, Schlehe und Kornelkirsche sowie Obstgehölze wie Wildapfel, Wildbirne und Johannisbeere gesetzt. Außerdem entstand ein Blühstreifen mit einer Blumenwiese aus regional angepasstem Saatgut. Insgesamt wurden etwa 25 Arten verschiedener heimischer Bäume, Büsche und Sträucher eingesetzt.
Der erste Abschnitt mit den größeren Baumarten wurde laut der Stadt Essen beim rund 330 Quadratmeter großen Miniwald im Haus-Berge-Park unter Beteiligung von zwei Schulklassen der Bergmühlenschule, Vorschulkindern der benachbarten Kindertagesstätte St. Maria Rosenkranz und Anwohnern in Kooperation mit der Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft mbH im Rahmen des Projekts „Essen. Neue Wege zum Wasser“, gepflanzt. Die Pflanzarbeiten wurden ebenfalls durch das Quartiermanagement Bochold und das Büro „Linneweber Architektur und Quartier“ begleitet. Anschließend erfolgten die Arbeiten in den weiteren Pflanzzonen. Zudem wurden drei Bänke aufgestellt, die zum Verweilen einladen und die Aufenthaltsqualität im Haus-Berge-Park erhöhen.
Der Miniwald an der Kapitelwiese umfasst eine Fläche von rund 500 Quadratmetern und wurde in den gleichen Pflanzzonen mit den gleichen Pflanzarten angelegt. Statt eines Blühstreifens sind hier bereits Beete mit Stauden vorhanden, die vom Frühjahr bis in den Herbst dem Miniwald einen blühenden Rahmen geben. Auch dieser Miniwald wurde im Rahmen des Projekts „Essen. Neue Wege zum Wasser“ angelegt.
red.