Die öffentlichen Kassen klingeln

Bund, Länder und Kommunen können auch in den nächsten Jahren mit einer verlässlichen Entwicklung der Steuereinnahmen rechnen. Nach der aktuellen Prognose der Steuerschätzer wird das Steueraufkommen im laufenden Jahr 691,2 Milliarden Euro betragen.

 

In dem Ergebnis spiegelt sich die nach wie vor günstige gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wider. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes ist weiterhin erfreulich. Davon profitieren Unternehmen und private Haushalte durch steigende Einkommen und Gewinne. Die Inlandsnachfrage ist robust und bildet die tragende Säule des Wachstums.

Verglichen mit der Steuerschätzung vom November 2015 werden die Steuereinnahmen insgesamt im Jahr 2016 um 5,0 Milliarden Euro beziehungsweise 0,7 Prozent höher ausfallen. Für den Bund ergeben sich dabei Mehreinnahmen von 2,0 Milliarden Euro, für die Länder von 2,4 Milliarden Euro und für die Gemeinden von 0,7 Milliarden Euro (+ 0,8 %). Auch in den Jahren 2017 bis 2020 wird das Steueraufkommen insgesamt betrachtet über dem Schätzergebnis vom November 2015 liegen. Für 2017 werden für den Gesamtstaat zusätzlich 6,3 Milliarden Euro, für 2018 8,4 Milliarden Euro, für 2019 10,2 Milliarden Euro und für 2020 12,5 Milliarden Euro geschätzt.

Die Auswirkungen auf die einzelnen staatlichen Ebenen sind dabei unterschiedlich. Länder und Kommunen profitieren überproportional vom Anstieg der Steuereinnahmen. Hier wirkt sich in erster Linie aus, dass die originären Länder- und Gemeindesteuern stärker als die Bundessteuern steigen.

Quelle der Tabelle: Bundesministerium der Finanzen