Deutschlandweit erstes FTTB-Projekt auf G-fast-Basis

Der regionale Telekommunikationsanbieter M-Net setzt bei der zweiten Runde des Münchner Glasfaserausbaus auf G-fast- und 100-G-Technologie. Diese Technik verspricht noch schnelleres Internet. Vor allem die hausinterne Verkabelung kann damit beschleunigt werden.

Im Rahmen der zweiten Ausbaurunde mit Glasfaserinfrastruktur in der bayerischen Landeshauptstadt München wollen der TK-Anbieter Glasfaserausbau und der im chinesischen Shenzhen beheimatete Telekommunikationsausrüster Huawei in den kommenden fünf Jahren rund 35.000 Gebäude mit 230.000 Haushalten erschließen. Das Projekt ist in Art und Größe eines der ersten in Europa. Das Übertragungsverfahren G-fast bringt das schnelle Glasfaserinternet auch auf ältere Inhouse-Verkabelungen. Damit ist die Technologie besonders für FTTB-Anschlüsse ausgelegt, bei denen die Glasfaser in den Keller eines Gebäudes reicht. Von dort geht es dann meist per Kupfer- oder Koaxial-Kabel in die Wohnungen und zum Endkunden.

Die G-fast-Geräte von Huawei machen diese Strecke zur Highspeed-Datenautobahn. Das Übertragungsverfahren G-fast ermöglich der M-Net, bis zu 800 Mbit/s (Summenbandbreite Up- /Downstream) über die letzten Meter zu den Teilnehmern zu bringen. Somit wird die Geschwindigkeitslücke zum Endkunden geschlossen und das bestehende M-Net-Netz optimiert.

Im Zuge der zweiten Runde des Münchner Glasfaserausbaus intensivieren Huawei und M-Net ihre Zusammenarbeit. „Wir möchten durch diese Technologie unsere Marktführerschaft in Deutschland und Bayern weiter ausbauen“, erklärt M-Net Geschäftsführer Michael Fränkle. „Die Entscheidung für Huawei lag ziemlich nah, da wir bereits bei der GPON-Technologie sehr gut mit Huawei zusammengearbeitet haben“, ergänzt Jens Prautzsch, Vorsitzender der M-Net-Geschäftsführung. „Wir freuen uns sehr, dass unsere seit 2004 bestehende Partnerschaft mit M-Net weiter intensiviert wird“, erklärt Lars Kuba von Huawei Deutschland.