Das digitale Klassenzimmer

time4you unterstützt Schulen, Lehrerinnen und Lehrer dabei, eine eigene Schulplattform mit der IBT School Edition aufzubauen. Foto: time4you

Die letzte Bitkom Umfrage offenbart spannende Zahlen: Rund 80 Prozent der Menschen in Deutschland haben sich für einen einklagbaren Rechtsanspruch auf digitale Bildung ausgesprochen. Wäre das machbar und wo stehen wir aktuell?

Die aktuelle Teilstudie „Bildungstechnologien im Wandel 2021“ des eLearning Journals hat 450 Experten zu ihren Erfahrungen und Einschätzungen der Entwicklung digitaler Bildung befragt. Die time4you GmbH hat diese Studie fachlich begleitet und unterstützt. Die Auswertung liefert aktuelle Kennzahlen zum Status quo von Bildungstechnologien in der DACH-Region und gibt außerdem einen Einblick in die Entwicklung dieses Markts für die kommenden Jahre. „Die Gewichte haben sich seit Anfang 2020 zugunsten des digitalen Lernens verschoben, das bedeutet auch – Präsenzlernen ist nicht mehr der unhinterfragte Standardfall. Digitale Bildung wird zum selbstverständlichen Format.“, so Beate Bruns, Geschäftsführerin der time4you.

Status Quo Bildungslandschaft 2021/2022

Die Erfahrungen der ersten kleinen vorsichtigen Schritte mit Lernplattformen liegen sicherlich hinter uns, aber aus den Kommunen und zahlreichen Bildungsträgern wird nach einfachen und vor allem rechtssicheren Lösungen für den Schul- und Weiterbildungsbetrieb gesucht. Fakt ist: die Datenlage wird nicht überschaubarer, aber sie lässt sich gut strukturieren und für Lehrkräfte und Schüler gleichermaßen individualisieren.

Viele Einrichtungen haben einen Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung festgestellt und analysiert und wollen zusammen mit den Kommunen und Verwaltungen vorsorgen. Mit den richtigen Technologien und Kompetenzen könnten die digitalen Bildungssysteme zahlreiche gute Optionen  für Schulträger, Lehrkräfte und Schüler bieten. Das Lernen von Zuhause, die Informationskanäle und Hausaufgaben in der Cloud, der digitale Klassenraum – viele Lehrer und Schüler haben sich in ungewohnter Schnelligkeit auf neue Lernformen eingestellt. Nach wie vor gilt jedoch – Die Wahl der geeigneten Schulplattform ist für die Kommunen nicht einfach und folgt in der Regel Empfehlungen, Vorgaben oder wird auf den letzten Drücker entschieden.

Nicht zuletzt die bundesweite Pandemiesituation zeigt konkret auf, welches Potenzial in der Nutzung digitaler Technologien im Unterricht steckt. Dabei kamen auch neue Herausforderungen auf die Nutzer zu: überlastete Server, langsame Datenverbindungen und Lücken beim Datenschutz, das waren die Erfahrungen der ersten Stunde. Bei der Bildungsbeschaffung stehen somit Rechtssicherheit, ausfallsichere Schulplattformen und Lernplattformen „Made in Germany“ auf dem Prüfstand.

Pioniere der E-Learning Branche wie die Karlsruher time4you GmbH haben ihre Erfahrungen aus der beruflichen Weiterbildung für die Entwicklung sicherer Schulplattformen eingesetzt. Im Ergebnis gelingt es den Schulträgern innerhalb weniger Tage eine rechtskonforme Lernplattform aufzusetzen, die qualitativ hochwertig ist, in Deutschland gehostet und dem Datenschutz gerecht wird. Für die interne Weiterbildung von Lehrkräften stehen die Expertenteams bei time4you zur Verfügung.

Expertin Beate Bruns, Geschäftsführerin der time4you, aktiv im Bitkom und zahlreichen Bundesinitiativen, hat einige Fragen beantworten können:

Steht überhaupt noch die Frage Präsenz oder digital?

Bruns: In der beruflichen Weiterbildung wurde in den letzten zwanzig Jahren ganz klar, dass sich Präsenz- und Digital-Schulungen hervorragend ergänzen. Beide Methodengruppen haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. In der jetzigen Lage ist die Unabhängigkeit von zeitlicher und räumlicher Synchronität ein besonderer Vorteil des digitalen Lernens.

Was erleben Sie in der Praxis, wenn Sie Schulen mit rechtssicheren Lernplattformen versorgen?

Bruns: Trotz heterogener Voraussetzungen und schwieriger Rahmenbedingungen gelingt es immer, innerhalb weniger Tage eine rechtskonforme Lernplattform aufzusetzen, die qualitativ hochwertig ist, in Deutschland gehostet und dem Datenschutz gerecht wird. Wichtig ist natürlich, dass man die Experten hat, die bei der Einführung und internen Weiterbildung von Lehrkräften zur Verfügung stehen. Eine weitere Voraussetzung ist auch, dass die Schüler und Lehrer sich intuitiv im digitalen Klassenzimmer zurechtfinden und gerne in dieser Umgebung lernen. Der Methodenreichtum digitaler Instrumente bietet garantiert mehr als nur die Ablage von Hausaufgaben und kurze Online-Treffen. Ein paar Beispiele wären hier: Interaktion in kleinen Gruppen, 1:1-Interaktion zur individuellen Betreuung, systematische Integration der TV- und sonstigen Film-Angebote zum Lernen,  gemeinsam auf Internet-Recherche gehen, Frontalunterricht per Videokonferenz mit Breakout-Sessions in virtuellen Parallelräumen, Online-Präsentationen durch die Lernenden zu Arbeitsaufträgen und Aufgaben, Online-Quiz und -Assessment für Tests zwischendurch, Arbeitsräume je Klasse und Fach, sogar Bewegungsübungen, Sportsequenzen, praktische Aufgaben wie Kochen, Basteln, Werken, Musik- und Kunstunterricht lassen sich digital integrieren, ebenso Diskussionsrunden etc. Und in Ergänzung zum digitalen Unterricht/Lernen kommt dann das ganz und gar Analoge zum Tragen, was unendlich wertvoll ist: Unterricht im Freien, Aktivitäten zum Forschen und Entdecken in der Kommune, im Wald oder Park…

Eine eigene Schulcloud, der eigene Schulserver klingt für viele Schulen verlockend, wie zeitintensiv ist das?

Bruns: Wir unterstützen Schulen, Lehrerinnen und Lehrer dabei, eine eigene Schulplattform mit der IBT School Edition aufzubauen. Dem Thema Nachhaltigkeit wird durch  „Green Hosting“ Rechnung getragen. Die Software und alle Schulungsmaterialien, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Online-Tutorials sind in deutscher Sprache erhältlich. Beratung und Support leistet das deutschsprachige Team aus erfahrenen Pädagogen und Technikern. time4you unterstützt die Schulen dabei, kurzfristig digitalen Unterricht und die digitale Betreuung der Klassen zu realisieren. Mit der IBT® School Edition ist alles gebündelt von der Lernplattform aus nutzbar, zusätzliche Login-Prozeduren etc. entfallen vollständig. Über eine Schnittstelle sind Tools wie MS Teams, Jitsi, Skype u.a. in die eigene Schulplattform eingebunden und direkt im jeweiligen digitalen Klassenraum verfügbar. Dank individuell einstellbarer Lernpfade wird auch die Unterrichtsplanung einfach und flexibel. Unterrichtsmaterialien wie Arbeitsblätter, Links, Videos etc. können einfach hochgeladen und geteilt werden. Digitale Übungsblätter und Online-Tests sind ebenfalls möglich. Und über die E-Mail und Live-Chatfunktionen kommunizieren dann die Lehrer, Eltern und Schüler miteinander und kooperieren in geschützten Arbeitsräumen. Alle Schüler haben in ihrer persönlichen digitalen Lernumgebung alle anstehenden Aufgaben und Termine im Überblick; jede Lehrkraft hat zusätzlich ein eigenes digitales Arbeitszimmer und kann von dort aus den Unterricht steuern.

Stichwort DSGVO und Serverstandort in Deutschland, wie kann man sich hier gut absichern?

Bruns: Das wird in der Tat immer wichtiger. Die IBT School Edition ist DSGVO-konform, die Serverstandorte und das Hosting der Daten finden in Deutschland statt.  Die Datenraten sind stabil und verlässlich. Da jede Schule mit der School Edition über ihren eigenen Schul-Server verfügt, entstehen keine Performance-Beeinträchtigungen durch andere Nutzer. Auf Basis der vielfach ausgezeichneten IBTSERVER Software ist der höchste Standard im Datenschutz gegeben, da jede Schulplattform auch in Bezug auf die Daten komplett von anderen Schulen abgekoppelt ist.

Wo wird das zum Beispiel eingesetzt? Unter anderem beim Kompetenzzentrum Ökonomische Bildung Baden-Württemberg (Würth Stiftung) und verschiedenen Schulmodellen im Bundesgebiet. Mehr aus den Erfahrungen der Bildungsträger wird unter anderem auch in der Podcastreihe „#TMHYL – Tell me how you learn“ berichtet. Weitere Infos gibt es unter Lernplattform auf der Website von time4you.

Die Studie „Bildungstechnologien im Wandel 21“ gibt es im DownloadBereich Studien und Checklisten