Zulassungsstellen in Bayern haben ab sofort die Möglichkeit, Fahrzeughaltern den Zugang zu Kfz-Online-Diensten zu erleichtern. Vorübergehend ist es nicht notwendig, sich mit der „eID“-Funktion des Personalausweises zu authentifizieren, um Fahrzeugzulassungen und -abmeldungen über das Bürgerservice-Portal des IT-Dienstleisters AKDB online zu beantragen. Eine mit Benutzername und Passwort angelegte Bayern-ID reicht aus.
Eine entsprechende Ausnahmegenehmigung des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr zielt darauf, es Fahrzeughaltern während der Corona-Pandemie leichter zu machen, die vorhandenen Online-Dienste im Zulassungswesen zu nutzen. In der aktuellen Situation ist der Publikumsverkehr vieler Zulassungsstellen im Freistaat geschlossen. „Gerade jetzt ist es besonders wichtig, dass Verwaltungen den Dienst am Bürger aufrechterhalten. Deswegen haben wir uns zu diesem Schritt entschieden“, so Kerstin Schreyer, Staatsministerin im Bayerischen Verkehrsministerium.
Authentifizierungs-Vertrauensniveau vorübergehend auf niedrig abgesenkt
Wegen der Pandemie ist der Publikumsverkehr vieler Zulassungsstellen im Freistaat geschlossen. Alle Zulassungsbehörden, die die internetbasierte Fahrzeugzulassung (i-Kfz) über das AKDB-Portal anbieten, können aber Fahrzeughaltern ersatzweise eine einfache Authentifizierung mit „Benutzername/Passwort“ anbieten. Da nicht alle Fahrzeughalter einen freigeschalteten „elektronischen“ Personalausweis (nPA) und das erforderliche Lesegerät oder die Ausweis-App 2 zum Auslesen der elektronischen Identifikationsmerkmale „eID“ über ein Smartphone besitzen, wurde vom Freistaat das sogenannte Authentifizierungs-Vertrauensniveau vorübergehend von hoch auf niedrig gesenkt.
Ein Großteil der Zulassungsstellen will von der vereinfachten Online-Authentifizierung Gebrauch machen. Eine regelmäßig aktualisierte Liste der Zulassungsämter, bei denen die vereinfachte Anmeldefunktion bereits angeboten wird, hat die AKDB hier zur Verfügung gestellt.
Red.