Die bayerische Stadt Straubing will die Bildungsangebote für Zuwanderer besser vernetzen. Dazu soll auch das bestehende Bildungsportal zu einer zentralen Informationsplattform sowohl für Anbieter als auch für Nutzer ausgebaut werden.
Begleitet und beraten wird die Stadt Straubing bei ihren Vorhaben von der Transferagentur Bayern für Kommunales Bildungsmanagement. Diese Zusammenarbeit wurde in einer Kooperationsvereinbarung festgehalten, die am 13. Januar in Straubing unterzeichnet wurde.
Finanzielle Unterstützung erhält die Stadt bei diesem Vorhaben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Es übernimmt für die Dauer von zwei Jahren die Kosten für eine Vollzeitstelle in der Kommunalverwaltung, welche die nötigen Koordinierungsaufgaben übernimmt. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“.
Rosa Strohmeier, die Leiterin des Referats Ordnung, Soziales und Integration der Stadt, sagte, Bildung sei für Straubing ein Standortfaktor und Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. „Durch den Aufbau eines verbesserten Netzwerks der Bildungsakteure sollen die bestehenden Angebote optimiert und aufeinander abgestimmt werden“, so Strohmeier. Je besser die Integration von Neuzugewanderten durch Bildung heute gemeistert werde, „umso harmonischer wird das Zusammenleben von morgen sein“.
Tobias Schmidt, Koordinator der Transferagentur Bayern, erklärte, ein Schwerpunkt in der Begleitung der Stadt durch die Agentur bestehe darin, Kontakte zu Kommunen mit einer ähnlichen Ausgangslage herzustellen und den interkommunalen Austausch zu ermöglichen.
Die Transferagentur bietet regelmäßig kostenlose Veranstaltungen an, in denen sie kommunale Bildungskoordinatoren für ihre Aufgaben qualifiziert und berät.
Info: Die Transferagentur Bayern für Kommunales Bildungsmanagement ist Teil der bundesweiten Transferinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und eine von derzeit neun Transferagenturen in Deutschland. Sie hat die Aufgabe, die Erfahrungen aus dem BMBF-Programm „Lernen vor Ort“ auf die kommunale Ebene zu transportieren und Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern bei der (Weiter-)Entwicklung eines kommunalen Bildungsmanagements zu unterstützen.