Radfahren für den Klimaschutz

Die Gewinner eines Dienstfahrrades und Petra Berg, Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarlandes. Foto: Foto: Jennifer Weyland

Umweltschonend unterwegs: Darum geht es beim Wettbewerb „Stadtradeln“. Jetzt wurden die Gewinnerkommunen für das Jahr 2022 prämiert.

In die Pedale treten und ein Zeichen für Radverkehrsförderung setzen: Mit dem internationalen Wettbewerb „Stadtradeln“ lädt das Klima-Bündnis alle Bürgerinnen und Bürger sowie Mitglieder der Kommunalparlamente ein, dabei zu sein. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln.

Teilnehmende aus 2557 Kommunen in fünf Ländern: Das ist laut Veranstalter die diesjährige Bilanz der internationalen Klima-Bündnis-Kampagne „Stadtradeln“. Demnach legten zwischen Mai und September die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fast 180 Millionen Kilometer klimafreundlich auf dem Fahrrad zurück und vermieden dabei über 27.000 Tonnen CO2.

Große Resonanz für das „Stadtradeln“

Die Auszeichnung der erfolgreichsten Kommunen des diesjährigen Wettbewerbs fand in Saarbrücken statt. Die saarländische Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, Petra Berg, zudem Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt und André Muno vom Klima-Bündnis prämierten die Gewinnerkommunen.

„Die große Resonanz beim Stadtradeln setzt jährlich ein klares Zeichen für den Klimaschutz und für den Radverkehr. Wenn wir mehr Menschen fürs Radfahren gewinnen wollen, dann brauchen wir Vorbilder“, so Ministerin Berg. „Ich bin überzeugt davon, dass viele von denjenigen, die an der Kampagne teilgenommen haben, nicht nur selber öfter auf ihr Rad umsteigen werden, sondern auch Freunde und Bekannte anstecken.“

Impulse für den Ausbau der Radinfrastruktur

In vielen Kommunen sei die Kampagne seit Jahren fest im Kalender verankert und willkommener Anlass, dem Fahrrad besondere Aufmerksamkeit zu schenken, so die Veranstalter – und Oberbürgermeister Conradt betonte die Bedeutung der Kampagne in Saarbrücken: „Der Ausbau der Radinfrastruktur, den wir vorantreiben, spielt eine ganz wichtige Rolle, wenn es darum geht, Menschen fürs Radfahren zu begeistern. Dazu müssen sich auch bestimmte Routinen im Alltag ändern. Um solche Prozesse anzuregen, ist Stadtradeln eine hilfreiche Aktion. Immer mehr Menschen in Saarbrücken und im Saarland machen hier mit und steigen aufs Rad.“

Um die Menschen dauerhaft zum Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen, muss es laut Kampagnenleiter André Muno vom Klima-Bündnis aber auch beim Ausbau der notwendigen Radinfrastruktur zügiger vorangehen: „Überzeugte Radfahrerinnen und Radfahrer werden die Menschen nur, wenn sie sich sicher fühlen und schnell und flexibel ans Ziel kommen. Dass die Infrastruktur hierfür essenziell ist, ist in vielen Kommunen inzwischen angekommen – nun gilt es, den nötigen Umbau auch in die Tat umzusetzen.“