Politiker und Kandidaten, die angegriffen werden, Mitarbeitende in Behörden, die beleidigt, und Rettungskräfte, die angefeindet werden. Sie dabei zu unterstützen, sich im Vorfeld und im Falle von Gewalt richtig zu schützen, ist das Ziel der Kampagne #sicherimDienst.

„#sicherimDienst“ ist eine Kampagne des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der NRW-Initiative „Mehr Schutz und Sicherheit von Beschäftigten im öffentlichen Dienst“. Kernelemente der Kampagne sind ein übergreifender Präventionsleitfaden sowie ein landesweites Präventionsnetzwerk. Letzteres umfasst als Netzwerkpartner inzwischen mehr als 2.000 Beschäftigte aus über 750 Behörden, Institutionen, Verbänden und Organisationen. Das Netzwerk bietet außerdem die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch rund um das Thema Gewalt am Arbeitsplatz. Es stellt selbst Praxisbeispiele und allgemeine, sowie tätigkeitsbezogene Handlungsempfehlungen zur Verfügung.
Inzwischen gibt es Leitfäden für zahlreiche verschiedene Bereiche des öffentlichen Dienstes – vom Innendienst über Rettungskräfte bis hin zu Lehrkräfte. Auf der umfassenden Internetpräsenz finden Beschäftigte, Vorgesetzte und Behördenleitungen ausführliche Informationen, wie sie sich schützen können. Die Vorschläge reichen vom präventiven Schutz, beispielsweise durch die Büroeinrichtung bis hin zur angemessenen Handlungsweise im Falle einer Gewalterfahrung.
„Wer Beschäftigte im öffentlichen Dienst angreift, schädigt uns alle!“, heißt es im Grußwort von Heribert Reul, Innenminister von Nordrhein-Westfalen, auf der Homepage der Initiative. „Wir wollen Ihren Schutz und Ihre Sicherheit weiter erhöhen – egal ob in Bildungseinrichtungen, Behörden, im öffentlichen Nahverkehr oder im Einsatz. Mit Blick auf ganz unterschiedliche Erfahrungen wollen wir für die Problematik sensibilisieren und Ihnen als Beschäftigte, Führungskräfte und Behördenleitungen mit Handlungsempfehlungen, Best-Practice-Beispielen und verschiedenen Lösungsansätzen helfen.“
red.