Während auf staatlicher Ebene nach Lösungen der Flüchtlingsproblematik gesucht wird, organisieren die Kommunen die Erstunterkunft und die Integration der Zuwanderer. Eine Internet-Plattform bietet Verwaltungsmitarbeitern die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.
Die Flüchtlingshilfe in den Städten, Gemeinden und Landkreisen stellt die Verwaltungsmitarbeiter teils vor gänzlich neue Herausforderungen. In dieser Situation kann der verwaltungsübergreifende Austausch über Erfahrungen, Pläne, Ideen, rechtliche Aspekte, Tipps und Hinweise wertvoll sein. Die Gruppe „Flüchtlingsmanagement“ im Verwaltungs- und Beschaffernetzwerk (VuBN), bietet diesem Erfahrungsaustausch eine datengesicherte Plattform im Internet.
Das Netzwerk versteht sich mit mehr als 14.000 Nutzern aus rund 6500 Kommunen als zentrale Anlaufstelle für den Wissensaustausch im öffentlichen Sektor. Zu den etwa 90 Fachgruppen, in denen sich die Nutzer über verschiedene Themen austauschen, zählt seit Herbst 2015 die Gruppe „Flüchtlingsmanagement“. In ihr wurden nach Angaben des VuBN bereits zahlreiche Fragestellungen gemeinsam gelöst.
Themen in der Gruppe „Flüchtlingsmanagement“ sind zum Beispiel die Zusammenarbeit mit anderen Behörden, Nichtregierungsorganisationen und freiwilligen Helfern, die Beschaffung von Wohncontainern, Betten, Dolmetscherleistungen und Sicherheitsleistungen oder auch sozialrechtliche und versicherungsrechtliche Fragen.
Die Gruppe ist offen für weitere Mitglieder. Private Dritte mit gegebenenfalls politischen oder kommerziellen Interessen sind ausgeschlossen. Die Teilnahme ist für Verwaltungsmitarbeiter kostenlos.
Info: Nähere Informationen zum Verwaltungs- und Beschaffernetzwerk sowie die Anmeldemöglichkeit zur Gruppe „Flüchtlingsmanagement“ finden Sie unter www.vubn.de