Pilotprogramm Demografiefeste Kommune trifft Nerv der Zeit

Der demografische Wandel erfodert, dass sich Kommunen an eine älter werdende Gesellschaft anpassen. Foto: Adobe Stock/oneinchpunch

Bei der 1. Heimatkonferenz des Pilotprogramms „Demografiefeste Kommune“ fand ein Erfahrungsaustausch von über 130 bayerischen Kommunen statt.

Sinkende Geburtenraten und eine immer älter werdende Gesellschaft verändern die Bevölkerungsstruktur und stellen Kommunen vor Herausforderungen, insbesondere im ländlichen Raum. Um Städte und Gemeinden beim demografischen Wandel zu unterstützen, hat Bayern 2021 das Pilotprogramm „Demografiefeste Kommune“ aufgelegt. Das Heimatministerium unterstützt 13 Pilotkommunen dabei, nachhaltige Heimat- und Demografiestrategien zu entwickeln und diese maßgeschneidert auf die individuellen Herausforderungen vor Ort anzupassen. Dabei sollen laut Heimatministerium Modell-Lösungen für ganz Bayern entstehen.

Bei der 1. Heimatkonferenz des Pilotprogramms „Demografiefeste Kommune“, die am 17. April in Nürnberg stattfand, trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von mehr als 130 Kommunen zum Erfahrungsaustausch. Ziel der Heimatkonferenz war ein persönlicher Erfahrungsaustausch mit den bayerischen Kommunen. „Das große Interesse von über 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Veranstaltung zeigt: Wir haben mit dem Pilotprogramm den Nerv der Zeit getroffen“, sagt Albert Füracker, bayerischer Finanz- und Heimatminister.

Demografische Veränderungsprozesse wirken regional unterschiedlich, so dass jede Kommune sich individuell dieser Herausforderung stellen muss. „Der demografische Wandel ist für viele bayerische Kommunen eine große Herausforderung – besonders ländliche Regionen sind stark gefordert. Unser Programm soll dem entgegenwirken. Ein erfolgreiches Bayern braucht einen starken ländlichen Raum! Unser Motto lautet: Überregionale Strategie und regionale Umsetzung“, sagt Füracker. Das Pilotprogramm „Demografiefeste Kommune“ als Teil der bayerischen Heimatpolitik baue daher auch in Zukunft auf ein starkes Miteinander, um die Kommunen als Schlüsselakteure für eine gute Lebensqualität der Menschen zu stärken.

red.